stremmen

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stremmen (Deutsch)[Bearbeiten]

Verb[Bearbeiten]

Person Wortform
Präsens ich stremme
du stremmst
er, sie, es stremmt
Präteritum ich stremmte
Konjunktiv II ich stremmte
Imperativ Singular stremm!
stremme!
Plural stremmt!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
gestremmt haben
Alle weiteren Formen: Flexion:stremmen

Worttrennung:

strem·men, Präteritum: stremm·te, Partizip II: ge·stremmt

Aussprache:

IPA: [ˈʃtʁɛmən]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild stremmen (Info)
Reime: -ɛmən

Bedeutungen:

[1] intransitiv, umgangssprachlich, landschaftlich: zu eng, zu straff sein; beengen
[2] reflexiv, umgangssprachlich, landschaftlich: sich anstrengen

Herkunft:

Derivation (Ableitung) vom Adjektiv stramm[1]

Synonyme:

[1] beengen, einschnüren, schnüren, zwicken

Beispiele:

[1] Die Jacke stremmt an den Ärmeln.
[1] Oma schneidet, setzt zusammen, näht sich nun ein Hemd, will dann allen Flachs verdammen, weil das Hemd so stremmt.[2]
[1] Das Kleid stremmte sich über ihrer hochatmenden Brust, als sei es ihr zu eng geworden.[3]
[2] Er stremmte sich, um den Felsen zu erklimmen.
[2] Die beiden Brüder setzten sich auf den Wagen, jeder mit einem Goldkessel unter der Wagendecke und stremmten sich jeder mit der Brust gegen seinen Goldkessel.[4]
[2] Die Hausherren stremmten sich mit aller Kraft gegen die drohende Niederlage und verdienten sich den glücklichen Punktgewinn.[5]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] der Rock stremmt; die Hose, Jacke stremmt; es stremmt

Wortbildungen:

Konversionen: Stremmen, stremmend

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „stremmen
[1, 2] Duden online „stremmen

Quellen:

  1. Duden online „stremmen
  2. Günther Deicke, Annina Hartung, Heinz Kahlau, Helmut Preißler, Hildegard Maria Rauchfuss, Wolfgang Tilgner, Renate Trimolt: Eine kleine Jubellerche. Bulgarische Kinderlieder mit deutschen Nachdichtungen. Roba Digital Sheets, 1984, ISBN 9783737805285, Seite 7 (zitiert nach Google Books).
  3. Max Dreyer; Karl-Maria Guth (Herausgeber): Lautes und Leises: Ein Geschichtenbuch. 1. Auflage. Contumax Hofenberg, Berlin 2017, ISBN 978-3-7437-1613-1, Seite 66 (zitiert nach Google Books)
  4. Erich Pohl: Die Volkssagen Ostpreußens. Georg Olms Verlag, 1975, ISBN 9783487406671, Seite 230 (zitiert nach Google Books).
  5. Nutznießer Wolferstadt. In: Augsburger-Allgemeine. 4. Oktober 2017 (Online, abgerufen am 26. Februar 2018).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: stemmen, strammen, streamen