Woroschilowgrad

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Woroschilowgrad (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, n, Toponym[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ (das) Woroschilowgrad
Genitiv (des Woroschilowgrad)
(des Woroschilowgrads)

Woroschilowgrads
Dativ (dem) Woroschilowgrad
Akkusativ (das) Woroschilowgrad

Anmerkung zum Artikelgebrauch:

Der Artikel wird gebraucht, wenn „Woroschilowgrad“ in einer bestimmten Qualität, zu einem bestimmten Zeitpunkt oder Zeitabschnitt als Subjekt oder Objekt im Satz steht. Ansonsten, also normalerweise, wird kein Artikel verwendet.

Worttrennung:

Wo·ro·schi·low·grad, kein Plural

Aussprache:

IPA: []
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] von 1935 bis 1958 und von 1970 bis 1992: Stadt im Osten der Ukraine
[2] von 1938 bis 1958 und von 1970 bis 1990: gleichnamiger Oblast in der östlichen Ukraine

Herkunft:

benannt nach dem sowjetischen Funktionär Kliment Woroschilow[1]

Synonyme:

[1, 2] Luhansk

Beispiele:

[1] „In Woroschilowgrad stieg die Familie in einen weiteren Flüchtlingstransport, der sie weit über tausend Kilometer nach Nordosten führte, nach Kuibyschew, das heutige Samara am Ostufer der Wolga.“[2]
[1] „Die Saiten für die Instrumente hatte ein russischer Offizier gelegentlich bei einer Fahrt nach Woroschilowgrad besorgt, aber mit Nachschub sah es schlecht aus.“[3]
[1] „Er sollte in den Donbass reisen und sich mit der Inbetriebnahme der Schächte und dem Wiederaufbau der Stadt Lugansk, damals hieß es Woroschilowgrad, beschäftigen.“[4]
[1] „Nach verhältnismäßig angenehmer Bahnfahrt, bei welcher wir noch das Glück hatten, Wodka und Zigaretten zu besitzen, gelangten wir nach zweitägiger Fahrt bis Woroschilowgrad*.“[5]
[2] „Im Oblast Woroschilowgrad wurden auf insg. 250 km Flußstrecke 1983 15 besetzte Horste gefunden […].“[6]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Luhansk“ (dort auch „Woroschilowgrad“)
[2] Wikipedia-Artikel „Oblast Luhansk“ (dort auch „Woroschilowgrad“)
[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Woroschilowgrad
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache – Korpusbelege [dwdsxl] Gegenwartskorpora mit freiem Zugang „Woroschilowgrad

Quellen:

  1. Wikipedia-Artikel „Luhansk“ (Stabilversion)
  2. Alice Brauner: »Also dann in Berlin ...«. S. Fischer Verlag, 2021, ISBN 978-3-10-491344-5, Seite 89 (Zitiert nach Google Books)
  3. Alfred Glatzer: Der kleine Kommandant. tredition, 2021, ISBN 978-3-347-26531-8, Seite 130 (Zitiert nach Google Books)
  4. Elena Glaess, Reinhardt Pigulla: Bruchstücke. BoD – Books on Demand, 2015, ISBN 978-3-7357-3236-1, Seite 9 (Zitiert nach Google Books)
  5. Sven M. Kübler: Peter & Eva. BoD – Books on Demand, 2019, ISBN 978-3-7504-0030-6, Seite 214 (Zitiert nach Google Books)
  6. Ornithologische Mitteilungen. Institut für Biologie um Welt und Lebenschutz., 1990, Seite 64 (Zitiert nach Google Books)