Verachtung

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Verachtung (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Verachtung
Genitiv der Verachtung
Dativ der Verachtung
Akkusativ die Verachtung

Worttrennung:

Ver·ach·tung, kein Plural

Aussprache:

IPA: [fɛɐ̯ˈʔaxtʊŋ]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Verachtung (Info)
Reime: -axtʊŋ

Bedeutungen:

[1] ein Zustand der Missachtung, der Abscheu, der Geringschätzung, der nachdrücklichen Beurteilung jemandes oder etwas als schlecht, minderwertig oder abscheulich, der Ignoranz

Herkunft:

spätmittelhochdeutsch verahtunge[1]
Ableitung zum Stamm des Verbs verachten mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ung

Unterbegriffe:

[1] Frauenverachtung, Menschenverachtung, Selbstverachtung, Todesverachtung, Weltverachtung

Beispiele:

[1] So ein Verhalten kann nur mit Verachtung gestraft werden.
[1] „So stark war seine Verachtung der Journaille, so stark seine Achtung vor formaler Pressefreiheit.“[2]
[1] „Manche zeigen ihre Verachtung auch ganz offen, um vor ihren Leuten nicht den Verdacht zu erwecken, sie würden sich mit der deutschen Polizei gemein machen.“[3]
[1] „Stets hatte sie auf die Familie ihres Mannes mit Verachtung herabgesehen.“[4]
[1] „Zugleich offenbaren sie, mit welcher Verachtung die Buren auf alle Menschen anderer Hautfarbe blicken.“[5]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] mit Verachtung strafen

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Verachtung
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Verachtung
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Verachtung
[1] The Free Dictionary „Verachtung
[1] Duden online „Verachtung
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalVerachtung

Quellen:

  1. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Verachtung
  2. Ernst Toller: Eine Jugend in Deutschland. Reclam, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-15-018688-6, Seite 126. Erstauflage 1933.
  3. Tania Kambouri: Deutschland im Blaulicht. Notruf einer Polizistin. 4. Auflage. Piper, München, Berlin, Zürich 2015, ISBN 978-3-492-06024-0, Seite 99.
  4. Angela Bajorek: Wer fast nichts braucht, hat alles. Janosch. Die Biographie. Ullstein, Berlin 2016, ISBN 978-3-550-08125-5, Seite 46. Polnisches Original 2015.
  5. Bertram Weiss: Aufstand unter Tage. In: GeoEpoche: Afrika 1415-1960. Nummer Heft 66, 2014, Seite 116-125, Zitat Seite 121.