Zum Inhalt springen

Techtelmechtel

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Techtelmechtel (Deutsch)

[Bearbeiten]
Singular Plural
Nominativ das Techtelmechtel die Techtelmechtel
Genitiv des Techtelmechtels der Techtelmechtel
Dativ dem Techtelmechtel den Techtelmechteln
Akkusativ das Techtelmechtel die Techtelmechtel

Worttrennung:

Tech·tel·mech·tel, Plural: Tech·tel·mech·tel

Aussprache:

IPA: [tɛçtl̩ˈmɛçtl̩]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Techtelmechtel (Info), Lautsprecherbild Techtelmechtel (Info)
Reime: -ɛçtl̩

Bedeutungen:

[1] umgangssprachlich: Eine sexuelle, meist unerlaubte und heimliche Beziehung zweier Personen. Techtelmechtel werden meist nicht ernst genommen, sind selten sehr leidenschaftlich und existieren eigentlich nur zum Spaß.
[2] umgangssprachlich: Ein Flirt.

Herkunft:

Ein Reim aus dem Jiddischen, in dem das Wort tacht(i) („geheim“) mehrmals in verschiedenen Variationen wiederholt wird. Kluge[1] hält die Herkunft des Wortes für ungeklärt. Es handelt sich um eine Reduplikation, speziell um eine Reimdoppelung.

Synonyme:

[1] im weiteren Sinne: Affäre, Liaison, Liebelei, Liebesbeziehung, Liebschaft, Tête-à-Tête, Verhältnis
[2] Anmache, Flirt

Oberbegriffe:

[1] Beziehung

Beispiele:

[1] „Hast du etwa ein Techtelmechtel mit deinem Augenarzt?“
[1] „Ein potentieller Kandidat wunderte sich über all die Roth-Romane auf ihrem Regal, und die treuherzige junge Frau gestand, dass sie ein Techtelmechtel mit dem Autor habe.“[2]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] Techtelmechtel mit jemandem haben

Wortbildungen:

techtelmechteln

Übersetzungen

[Bearbeiten]
[1] Wikipedia-Artikel „Techtelmechtel
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Techtelmechtel
[1] Duden online „Techtelmechtel
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalTechtelmechtel

Quellen:

  1. Kluge. Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. Bearbeitet von Elmar Seebold. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. de Gruyter, Berlin/ New York 2002. ISBN 3-11-017472-3
  2. Blake Bailey: Philip Roth. Biografie. Hanser, München 2023 (übersetzt von Dirk van Gunsteren, Thomas Gunkel), ISBN 978-3-446-27612-3, Seite 893. Englisch 2021 erschienen.