Tausch

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Tausch (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural 1 Plural 2
Nominativ der Tausch die Tausche die Täusche
Genitiv des Tauschs
des Tausches
der Tausche der Täusche
Dativ dem Tausch
dem Tausche
den Tauschen den Täuschen
Akkusativ den Tausch die Tausche die Täusche

Anmerkung zum Plural:

Im Plural wird das Wort nur selten verwendet.

Worttrennung:

Tausch, Plural 1: Tau·sche, Plural 2: Täu·sche

Aussprache:

IPA: [taʊ̯ʃ]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Tausch (Info)
Reime: -aʊ̯ʃ

Bedeutungen:

[1] die Handlung beziehungsweise das Ereignis, etwas zu geben und dafür etwas zu erhalten

Herkunft:

Substantiv zu tauschen/täuschen durch Konversion des Wortstamms (ursprünglich deckungsgleich, wobei noch unklar ist, welche der Teilbedeutungen älter ist; die älteren Belege finden sich für die heute täuschen anhaftende Bedeutung)

Synonyme:

[1] Austausch, (lateinisch) quid pro quo

Sinnverwandte Wörter:

[1] Handel

Gegenwörter:

[1] Raub

Unterbegriffe:

[1] Antennentausch, Fenstertausch, Geschlechtertausch, Gütertausch, Körpertausch, Partnertausch, Postentausch, Ringtausch, Rollentausch, Riementausch, Wohnungstausch, Zahnriementausch

Beispiele:

[1] Im Tausch gegen seinen Goldklumpen bekam Hans ein Pferd. Das war ein schlechter Tausch.
[1] „Aus diesem Tausch entstand die spanische Kolonie Elobey, Annobón und Corisco.“[1]
[1] „Als die Anhänger der beiden jeden zu dem vorteilhaft gelungenen Tausch beglückwünschten, wehte das Gesumme wie ein aufgescheuchter Bienenschwarm über den Platz.“[2]

Redewendungen:

[1] in Tausch geben

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] etwas zum Tausch anbieten

Wortbildungen:

[1] tauschweise
[1] Tauschabend, Tauschbörse, Tauschgeschäft, Tauschhandel, Tauschobjekt, Tauschpartner, Tauschtag, Tauschzentrale

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Tausch (Begriffsklärung)
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „tausch
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Tausch
[1] Duden online „Tausch
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalTausch

Quellen:

  1. Björn Berge: Atlas der verschwundenen Länder. Weltgeschichte in 50 Briefmarken. dtv, München 2018 (übersetzt von Günter Frauenlob, Frank Zuber), ISBN 978-3-423-28160-7, Seite 45. Norwegisches Original 2016.
  2. Hermann Kasack: Die Stadt hinter dem Strom. Roman. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1996, ISBN 3-518-39061-9, Seite 157. Entstanden in der Zeit 1942 – 1946.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: autsch, schaut, stauch, tschau