Scherenschlag

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Scherenschlag (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ der Scherenschlag die Scherenschläge
Genitiv des Scherenschlages
des Scherenschlags
der Scherenschläge
Dativ dem Scherenschlag
dem Scherenschlage
den Scherenschlägen
Akkusativ den Scherenschlag die Scherenschläge

Worttrennung:

Sche·ren·schlag, Plural: Sche·ren·schlä·ge

Aussprache:

IPA: [ˈʃeːʁənˌʃlaːk]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Scherenschlag (Info)

Bedeutungen:

[1] Fußball: Schusstechnik, bei der man mit einem Bein abspringt, gleichzeitig das andere anhebt und mit dem Schussbein nach dem Ball tritt
[2] Schwimmen: nicht symmetrisch ausgeführter Beinschlag beim Brustschwimmen
[3] Medizin, Chirurgie: operationelle Entfernung von Gewebe

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Schere und Schlag sowie dem Fugenelement -n

Beispiele:

[1] „Geht der Ball dabei ins Tor, ist das nicht weniger wert als ein spektakulärer Flugkopfball oder ein Scherenschlag.“[1]
[1] „Der Ball kommt näher und mit einem Scherenschlag katapultiert der Spieler des FC Chelsea das Ding als Aufsetzer in die untere rechte Torecke.“[2]
[1] „Ich erinnere mich gut an einige herrliche Scherenschläge in die Waden der Gegenspieler.“[3]
[2] „Bis dahin hatte ich mich mit einer Kombination aus Brustschwimmen und Seitenschwimmen mit einem Scherenschlag über Wasser gehalten.“[4]
[2] „Brustschwimmen ist von der Atemtechnik am einfachsten, kann aber Rückenbeschwerden verstärken, weil das Hohlkreuz verstärkt und die Knie beim Scherenschlag belastet werden.“[5]
[2] „Mit einem seitlichen Kopfrucken und einem Scherenschlag seiner langen weißen Schienbeine tauchte er unter, kam dann wieder an die Oberfläche und ließ sich eine Weile auf dem Rücken treiben.“[6]
[3] „Man zieht die Fibrome mit der Pinzette hoch, um den Stiel möglichst lange und dünn zu machen, und trägt dann mit einem Scherenschlag das kleine Ding ab. Die Blutung ist meistens kaum sichtbar.“[7]
[3] „Es gelingt, eine breite Irisfalte zu fassen, herauszuleiten und mit einem Scherenschlag abzuschneiden.“[8]
[3] „Bleibt trotz dieser Behandlung die Eiterung bestehen, so werden unter Äthylchlorid die Vorhaut durch einen Scherenschlag gespalten, die freigelegten ulcera wie üblich behandelt.“[9]
[3] „Die Regenbogenhaut fasse ich mit einer Liebreich'schen Pincette genau in der Mitte der Wunde und schneide ein kleines Stück mit einem Scherenschlage aus.“[10]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Schuss (Fußball)“ (dort auch „Scherenschlag“)
[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Scherenschlag
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Scherenschlag
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Scherenschlag
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalScherenschlag
[1] Duden online „Scherenschlag

Quellen:

  1. Dan Blank: Fußball-IQ: Dinge, die clevere Spieler tun. Stiebner Verlag GmbH, 2015, ISBN 978-3-7679-0923-6, Seite 55 (Zitiert nach Google Books)
  2. Lothar Berndorff, Tobias Friedrich: Die 100 besten Fußball-Tore. Moewig - Ein Verlag der Edel Germany GmbH, 2011, ISBN 978-3-86803-508-7, Seite 69 (Zitiert nach Google Books)
  3. Nebelspalter. 2008, ISBN 978-3-85819-123-6, Seite 24 (Zitiert nach Google Books)
  4. Robert T. Kiyosaki: Rich Kid Smart Kid. FinanzBuch Verlag, 2019, ISBN 978-3-9609221-0-0, Seite 280 (Zitiert nach Google Books)
  5. Prof. Dr. med. Martin Halle: Jung bleiben mit gesunden Gefäßen. Mosaik Verlag, 2012, ISBN 978-3-641-08680-0, Seite 79 (Zitiert nach Google Books)
  6. Anne Enright: Rosaleens Fest. DVA, 2015, ISBN 978-3-641-17353-1, Seite 48 (Zitiert nach Google Books)
  7. Otto Kren: Kosmetische Winke. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-7091-3219-7, Seite 81 (Zitiert nach Google Books)
  8. Julius Hirschberg: Julius Hirschberg’s Ausgewählte Abhandlungen (1868–1912) zu seinem 70. Geburtstage ihm überreicht im Namen seiner Schüler. Walter de Gruyter GmbH & Co KG, 2020, ISBN 978-3-11-233984-8, Seite 284 (Zitiert nach Google Books)
  9. Joachim Brugsch: Die Therapie an den Berliner Universitäts-Kliniken. Walter de Gruyter GmbH & Co KG, 2020, ISBN 978-3-11-234056-1, Seite 511 (Zitiert nach Google Books)
  10. Wilhelm Schulek: Ungarische Beitrage zur Augenheilkunde. F. Deuticke, 1895, Seite 237 (Zitiert nach Google Books)