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Feindlichkeit

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Feindlichkeit (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ die Feindlichkeit die Feindlichkeiten
Genitiv der Feindlichkeit der Feindlichkeiten
Dativ der Feindlichkeit den Feindlichkeiten
Akkusativ die Feindlichkeit die Feindlichkeiten

Worttrennung:

Feind·lich·keit, Plural: Feind·lich·kei·ten

Aussprache:

IPA: [ˈfaɪ̯ntlɪçkaɪ̯t]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Feindlichkeit (Info)

Bedeutungen:

[1] Gegnerschaft; feindliche Haltung/Gesinnung gegenüber einer anderen Person oder Gruppe
[2] Handlung, die [1] zum Ausdruck bringt

Herkunft:

Ableitung des Adjektivs feindlich zum Substantiv mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -keit

Synonyme:

[1] Animosität, Feindschaft, Feindseligkeit

Sinnverwandte Wörter:

[1] Abneigung, Antipathie, Aversion, Groll

Gegenwörter:

[1] Freundschaft

Unterbegriffe:

[1] Ausländerfeindlichkeit, Behindertenfeindlichkeit, Frauenfeindlichkeit, Fremdenfeindlichkeit, Homofeindlichkeit, Innovationsfeindlichkeit, Islamfeindlichkeit, Judenfeindlichkeit, Kinderfeindlichkeit, Männerfeindlichkeit, Menschenfeindlichkeit, Queerfeindlichkeit, Schwulenfeindlichkeit, Staatsfeindlichkeit, Transfeindlichkeit, Wissenschaftsfeindlichkeit

Beispiele:

[1] „Das aber ist Rassismus – und der geht eben auch über die zweite Worthälfte von Ausländer oder Fremdenfeindlichkeit hinaus: Feindlichkeit.“[1]
[1] „Die Kooperationsbereitschaft beim anderen Menschen steigt, wenn ein Anliegen freundlich vorgetragen wird, und sinkt entsprechend angesichts von Feindlichkeit.“[2]
[1] „Der Begriff ‚Feindlichkeit‘ beschreibt im Allgemeinen eine stark ausgeprägte Ablehnung bis hin zum Hass gegenüber einer bestimmten Sache.“[3]
[1] „Im Alltag begegnet Menschen eine Feindlichkeit, die sich gegen Gruppen richtet oder gegen Personen, weil sie einer sozialen Gruppe angehören bzw. als angehörig betrachtet werden, in den unterschiedlichsten Facetten.“[4]
[1] „An diesem Punkt schlägt die bereits latent existierende Feindlichkeit gegenüber den minorisierten Gruppen häufig in eine manifeste um.“[5]
[1] „Dies liege jedoch nicht daran, dass diese Menschen Ausländer seien, sondern daran, dass Feindlichkeit auf Unwissen basiere.“[6]
[2] „Misstrauen, Ausgrenzung, Mobbing und Feindlichkeiten bis hin zu Hass gegenüber Andersdenkenden und Fremden werden das Ergebnis sein.“[7]
[2] „So verbündete sie sich mit ihrer Mutter, einem warmen herzensguten Menschen, und beide Frauen bildeten eine enge Koalition gegen die Feindlichkeiten des Lebens.“[8]
[2] „Mit der Entstehung des Christentums aus dem Judentum durch Jesus Christus nahmen die Feindlichkeiten zwischen Christen und Juden ihren Lauf.“[9]

Übersetzungen

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[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Feindlichkeit
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Feindlichkeit
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Feindlichkeit
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalFeindlichkeit
[1] The Free Dictionary „Feindlichkeit
[1, 2] Duden online „Feindlichkeit
[*] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Feindlichkeit

Quellen:

  1. Susan Arndt: Rassismus begreifen. C.H.Beck, 2021, ISBN 978-3-406-76555-1, Seite 51 (Zitiert nach Google Books)
  2. Britta Hahn: Mama, beruhige dich!. Junfermann Verlag GmbH, 2021, ISBN 978-3-7495-0214-1, Seite 236 (Zitiert nach Google Books)
  3. Anna-Lea Fischer: Die Angst vor dem Islam. Eine qualitative Studie zu Motiven, Einstellungen und Intervention. GRIN Verlag, 2018, ISBN 978-3-668-74661-9, Seite 4 (Zitiert nach Google Books)
  4. Britta Marschke, Heinz Ulrich Brinkmann: "Ich habe nichts gegen Ausländer, aber...". LIT Verlag Münster, 2015, ISBN 978-3-643-12087-8, Seite 93 (Zitiert nach Google Books)
  5. Markus Ottersbach: Gesellschaftliche Konstruktion von Minderheiten. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-322-93303-4, Seite 238 (Zitiert nach Google Books)
  6. Wolfram Stender: Konstellationen des Antiziganismus. Springer-Verlag, 2016, ISBN 978-3-658-13363-4, Seite 180 (Zitiert nach Google Books)
  7. Gernot Kloss: Wie die Menschheit versucht, sich abzuschaffen.. epubli, 2020, ISBN 978-3-7531-3476-5, Seite 12 (Zitiert nach Google Books)
  8. Wiebke Jungfleisch: Vorläufiger Abschied. BoD – Books on Demand, 2014, ISBN 978-3-7357-1638-5, Seite 13 (Zitiert nach Google Books)
  9. Marlen Bastian: Der Antisemitismus im 19. und 20. Jahrhundert. GRIN Verlag, 2008, ISBN 978-3-638-02206-4, Seite 3 (Zitiert nach Google Books)