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Behuf

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch
Singular Plural
Nominativ der Behuf die Behufe
Genitiv des Behufs
des Behufes
der Behufe
Dativ dem Behuf
dem Behufe
den Behufen
Akkusativ den Behuf die Behufe

Worttrennung:

Be·huf, Plural: Be·hu·fe

Aussprache:

IPA: [bəˈhuːf]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Behuf (Info)
Reime: -uːf

Bedeutungen:

[1] veraltend; in Verbindung mit zu: beabsichtigtes Ergebnis

Herkunft:

mittelhochdeutsch behuofNutzen, Zweck“, belegt seit dem 13. Jahrhundert[1], vergleiche niederländisch behoeven → nl und schwedisch behöva → sv (brauchen, bedürfen) und schwedisch behov → sv (Bedarf, Bedürfnis)

Beispiele:

[1] dessen Gültigkeitsvermerk von der Bezugsbehörde stammt / zum Behuf der Vorlage beim zuständ'gen Erteilungsamt[2]
[1] „Zu diesem Behufe nimmt er die Schädel zur Hand.“[3]
[1] „Zu diesem Behuf wurde eine britische Kommission unter dem Vorsitz des Richters Lord Pearce nach Rhodesien geschickt.“[4]
[1] „Zu diesem Behufe holte Vera zunächst eine Flasche Whisky hervor.“[5]

Wortbildungen:

behufs

Übersetzungen

[Bearbeiten]
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Behuf
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalBehuf
[1] The Free Dictionary „Behuf
[1] Duden online „Behuf

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Behuf“, Seite 103.
  2. Reinhard Mey, „Ein Antrag auf Erteilung eines Antragsformulars“, 1977
  3. Egon Erwin Kisch: Elf Totenköpfe auf dem Katheter. In: Aus dem Café Größenwahn. Klaus Wagenbach, Berlin 2013, ISBN 978-3-8031-1294-1, Seite 12-17, Zitat Seite 15. Datiert 1914.
  4. Christoph Marx: Mugabe. Ein afrikanischer Tyrann. 1. Auflage. C.H.Beck, München 2017, ISBN 978-3-406-71346-0, Seite 106.
  5. Johannes Mario Simmel: Es muß nicht immer Kaviar sein. Mit auserlesenen Kochrezepten des Geheimagenten wider Willen. Nikol, Hamburg 2015, ISBN 978-3-86820-292-2, Seite 569. Erstveröffentlichung Zürich 1960.