Aristokratie

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Aristokratie (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Aristokratie die Aristokratien
Genitiv der Aristokratie der Aristokratien
Dativ der Aristokratie den Aristokratien
Akkusativ die Aristokratie die Aristokratien

Worttrennung:

Aris·to·kra·tie, Plural: Aris·to·kra·ti·en

Aussprache:

IPA: [aʁɪstokʁaˈtiː]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Aristokratie (Info)
Reime: -iː

Bedeutungen:

[1] eine Staatsform, in der der Adel die Herrschaft ausübt
[2] historisch, kein Plural: die aristokratische soziale Gruppe, die besondere Rechte besitzt

Herkunft:

im 16. Jahrhundert von griechisch ἀριστοκρατία (aristokratía) → el zu ἄριστος (áristos) → eledelst“ zwecks Idealisierung einer Oligarchie gegenüber einer Demokratie[1]

Synonyme:

[1] Adelsherrschaft
[2] Adelsstand

Oberbegriffe:

[1] Staatsform

Unterbegriffe:

[1] Feudalaristokratie, Senatsaristokratie
[2] Arbeiteraristokratie, Finanzaristokratie, Geldaristokratie, Hocharistokratie

Beispiele:

[1] „Die gleichmäßige Verteilung der hellenistischen Turmgehöfte deutet auf eine weitgehende Kontrolle des Landgebiets durch eine Aristokratie hin, die zwar selbstbewußt und einflußreich, aber zugleich eine Gemeinschaft von Gleichen war.“[2]
[2] „Er war, wie viele Juden im Deutschland Wilhelms II., ein glühender Patriot gewesen, als Antisemitismus noch als vulgär angesehen wurde und Juden in die Aristokratie aufsteigen konnten.“[3]

Wortbildungen:

Aristokrat, aristokratisch

Übersetzungen[Bearbeiten]

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Aristokratie
[2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Aristokratie
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalAristokratie
[1, 2] The Free Dictionary „Aristokratie

Quellen:

  1. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Aristokratie
  2. spektrum.de Magazin: Eine antike Siedlungskammer - Feldforschung in Lykien. 1. Mai 1993, abgerufen am 23. Juli 2016.
  3. Erich Maria Remarque: Das gelobte Land. Roman (Fragment). Kiepenheuer & Witsch, Köln 1998, ISBN 3-462-02695-X, Seite 163. Grundlage des Textes: Manuskript 1970.