Perlmuttwolke

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Perlmuttwolke (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Perlmuttwolke die Perlmuttwolken
Genitiv der Perlmuttwolke der Perlmuttwolken
Dativ der Perlmuttwolke den Perlmuttwolken
Akkusativ die Perlmuttwolke die Perlmuttwolken
[1] Perlmuttwolken über der Antarktis
[1] Perlmuttwolke des Typ Ⅱ

Worttrennung:

Perl·mutt·wol·ke, Plural: Perl·mutt·wol·ken

Aussprache:

IPA: [ˈpɛʁlmʊtˌvɔlkə], auch: [pɛʁlˈmʊtˌvɔlkə]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Perlmuttwolke (Info), auch: —

Bedeutungen:

[1] Meteorologie: in Polarregionen vorkommende und in einer stratosphärischen Höhe von etwa 20 Kilometern entstehende perlmuttfarbene, hellleuchtende Wolke

Abkürzungen:

[1] international: PSC

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Perlmutt und Wolke

Synonyme:

[1] Polare Stratosphärenwolke

Oberbegriffe:

[1] Wolke

Unterbegriffe:

[1] irisierende Wolke

Beispiele:

[1] „Eine größere Kälte aber begünstigt die Bildung so genannter Perlmuttwolken in der Stratosphäre.“[1]
[1] „Noch nie haben sich Perlmuttwolken über der Arktis so lange so weit ausgebreitet wie diesen Winter.“[2]
[1] „Fallen nun in der Polarnacht die Temperaturen in der Stratosphäre unter minus 78 Grad Celsius, bilden sich aus verschiedenen Substanzen winzige Flüssigkeitströpfchen oder winzige Eiskristalle. Von der Erde kann man diese Teilchen sogar als so genannte Perlmuttwolken sehen.“[3]
[1] „Es handelt sich um schillernd bunte Wolken in etwa 20 Kilometer Höhe. Diese ‚Perlmuttwolken‘ aus gefrorener Salpetersäure und Schwefelsäure bilden sich, wenn die Temperatur die kritischen Minus 78 Grad unterschreitet, erläutert Markus Rex.“[4]
[1] „Diese Wolkenart wird ‚Polare Stratosphärenwolke‘ (engl.: polar stratospheric clouds, PSC's) oder auch ‚Perlmuttwolke‘ genannt.“[5]
[1] „In der Stratosphäre ([…]) gibt es nur selten Wolken. Die bekanntesten unter ihnen sind die Perlmuttwolken. […] Die häufig wellen- oder linsenförmigen Strukturen, aber auch das vermehrte Auftreten hinter Gebirgen, deuten auf Leewellen als Entstehungsursache für die Perlmuttwolken hin.“[6]
[1] „Perlmuttwolken, die selten und nur im Winter in hohen Breiten in rund 20 Kilometer Höhe erscheinen können, ähnelten den von Munch dargestellten Himmelswellen, berichtet eine norwegische Forschergruppe.“[7]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Perlmuttwolke
[1] Dipl.-Met. Christian Herold: Polare Stratosphärenwolken. In: Deutscher Wetterdienst (DWD). 27. Januar 2016 (URL, abgerufen am 1. Mai 2017).

Quellen:

  1. Volker Mrasek: Wissenschaftler: Trotz vereinbarten FCKW-Ausstiegs erholt sich der UV-Schutzschild der Erde nicht. In: Frankfurter Rundschau. 22. Oktober 1999, ISSN 0940-6980, Seite 40.
  2. Starke Ozonzerstörung über der Arktis. In: Tagesanzeiger. 8. Februar 2005, Seite 38.
  3. Starker Ozonschwund über der Arktis. In: Stuttgarter Zeitung. 18. März 2005, Seite 10.
  4. Rekordverlust an Ozon. In: Potsdamer Neuste Nachrichten. 6. April 2011.
  5. Dipl.-Met. Christian Herold: Polare Stratosphärenwolken. In: Deutscher Wetterdienst (DWD). 27. Januar 2016 (URL, abgerufen am 1. Mai 2017).
  6. Hans Häckel: Meteorologie. 8., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 2016 (© 1985), ISBN 978-3-8252-4603-7, Seite 116 (Zitiert nach Google Books).
  7. Axel Bojanowski: Wetterforscher liefern neue Erklärung für Munchs „Der Schrei“. In: Spiegel Online. 24. April 2017, ISSN 0038-7452 (URL, abgerufen am 1. Mai 2017).