Grödener

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Grödener (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ der Grödener die Grödener
Genitiv des Grödeners der Grödener
Dativ dem Grödener den Grödenern
Akkusativ den Grödener die Grödener

Nebenformen:

Grödner

Worttrennung:

Grö·de·ner, Plural: Grö·de·ner

Aussprache:

IPA: [ˈɡʁøːdənɐ]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] Personenbezeichnung: Person gleich welchen Geschlechts, die in Gröden (mehrere Orte möglich) lebt oder aus Gröden stammt

Herkunft:

Ableitung vom Toponym Gröden mit dem Ableitungsmorphem -er; alternativ: Substantivierung des Adjektivs Grödener

Weibliche Wortformen:

[1] Grödenerin

Beispiele:

[1] „Purger war der erste große Kaufmann im Thale. Ihm ist es zu danken, daß die Grödener eine Straße haben.“[1]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache – Korpusbelege [dwdsxl] Gegenwartskorpora mit freiem Zugang „Grödener

Quellen:

  1. Heinrich Noë: Nr. 50. Spielzeug aus der Höhe. Land und Leute. In: Die Gartenlaube. Heft 27, Verlag von Ernst Keil, Leipzig 1882, Seite 442 (Wikisource, abgerufen am 28. Februar 2024).

Adjektiv, indeklinabel[Bearbeiten]

Positiv Komparativ Superlativ
Grödener

Nebenformen:

Grödner

Worttrennung:

Grö·de·ner, keine Steigerung

Aussprache:

IPA: [ˈɡʁøːdənɐ]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] auf Gröden (mehrere Orte möglich) bezogen, zu Gröden gehörig, aus Gröden stammend

Herkunft:

Ableitung vom Toponym Gröden mit dem Ableitungsmorphem -er

Beispiele:

[1] (Brandenburg:) „Das Grödener Unterdorf ist historisch gewachsen, es hat sich ganz selbstverständlich nach den Bedürfnissen der Bewohner entwickelt.“[1]
[1] (Südtirol, Geologie:) „In Österreich wird die Gröden-Formation für den oberostalpinen Bereich im Riedgraben definiert, […]. Synonyme Bezeichnungen sind Grödener Schichten, Griffener Schichten, Permoskythsandstein und Ostalpiner Verrucano.“[2]
[1] (Südtirol:) „Die Grödener Werkstatt von Dominik Demetz schuf den Altar und sakrale Figuren in Zipser Neudorf, Kirchdrauf und Göllnitz.“[3]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] (Südtirol, Ladinisch:) Grödener Joch, Schichten, Mundart/Dialekt; (Brandenburg:) Grödener Berge

Wortbildungen:

(Südtirol:) Grödener Tal

Übersetzungen[Bearbeiten]

[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache – Korpusbelege [dwdsxl] Gegenwartskorpora mit freiem Zugang „Grödener
[1] Meyers Großes Konversationslexikon. Ein Nachschlagewerk des allgemeinen Wissens. Sechste, gänzlich neubearbeitete und vermehrte Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig/Wien 1905–1909, Stichwort „Gröden“ (Wörterbuchnetz), „Gröden“ (Zeno.org) (Grödener Tal, Joch)

Quellen:

  1. Gemeinde Gröden. Amt Schradenland, abgerufen am 28. Februar 2024.
  2. Wikipedia-Artikel „Gröden-Formation, Abschnitt Ostalpin“ (Stabilversion)
  3. Ondrej Pöss: Tiroler Holzschnitzkunst in unseren Kirchen. In: Karpatenblatt. Magazin der Deutschen in der Slowakei. 6. Januar 2023, abgerufen am 28. Februar 2024.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: drögeren