verbieten

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

verbieten (Deutsch)[Bearbeiten]

Verb[Bearbeiten]

Person Wortform
Präsens ich verbiete
du verbietest
er, sie, es verbietet
Präteritum ich verbot
Konjunktiv II ich verböte
Imperativ Singular verbiet!
verbiete!
Plural verbietet!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
verboten haben
Alle weiteren Formen: Flexion:verbieten

Worttrennung:

ver·bie·ten, Präteritum: ver·bot, Partizip II: ver·bo·ten

Aussprache:

IPA: [fɛɐ̯ˈbiːtn̩]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild verbieten (Info)
Reime: -iːtn̩

Bedeutungen:

[1] Unterlassung fordern

Herkunft:

Derivation (Ableitung) des Verbs bieten mit dem Präfix ver-

Sinnverwandte Wörter:

[1] untersagen, versagen, verwehren, verweigern

Beispiele:

[1] Sie verbietet mir zu sprechen.
[1] „Ferner verbot Trajan die Beachtung anonymer Denunziationen und schließlich endete das Reskript mit einem Bekenntnis, […]: Ein allzu inquisitorisches Verhalten seitens des Staates werde dem Geist der Epoche nicht gerecht.“[1]
[1] „Auch nach Aufhebung des Ausnahmezustands im Jahr 2011 verboten die Behörden weiterhin Demonstrationen in Algier und beriefen sich dabei auf ein Dekret aus dem Jahr 2001.“[2]
[1] „Am 7. Februar beschloss das taiwanische Aussenministerium, die Einreise für alle Personen, die in den zurückliegenden 14 Tagen in China waren, zu verbieten.[3]
[1] [Türkei:] „Verboten ist mittlerweile auch zu filmen, was auf der Straße geschieht. Vor ein paar Tagen erklärte die Zentralbehörde der Polizei per Dekret, Videos von Polizisten zu machen sei eine Straftat“.[4]
[1] „Das Kästner im Nationalsozialismus verboten war, hatte zuallererst mit einigen Gedichten zu tun - mit Die andre Möglichkeit“ […] „oder mit Kennst du das Land, wo die Kanonen blühn?, Stimmen aus dem Massengrab, Das Führerproblem, genetisch betrachtet oder dem Marschliedchen, in dem den Militaristen gesagt wurde, sie seien dumm und nicht auserwählt: »Mit diesen Leuten war kein Staat zu machen!«“[5]

Redewendungen:

jemandem den Mund verbieten/jemandem das Maul verbieten

Wortbildungen:

Konversionen: Verbieten, verbietend, verboten
Substantiv: Verbot

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „verbieten
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalverbieten
[1] The Free Dictionary „verbieten
[1] Duden online „verbieten
[1] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „verbieten“ auf wissen.de

Quellen:

  1. Pedro Barceló: Kleine römische Geschichte. Sonderausgabe, 2., bibliographisch aktualisierte Auflage. Primus Verlag, Darmstadt 2012, ISBN 978-3534250967, Seite 92.
  2. Amnesty Report 2013 - Algerien. Abgerufen am 3. Juli 2015.
  3. Katrin Büchenbacher, Martin Kölling: Tiefe Infektionszahlen, weniger Todesfälle: Weshalb Chinas Nachbarstaaten die Corona-Epidemie besser beherrschen als viele europäische Länder. In: NZZOnline. 11. März 2020, ISSN 0376-6829 (URL, abgerufen am 12. März 2020).
  4. Bülent Mumay: Brief aus Istanbul : Im schlimmsten Fall bleibt er in der Türkei. In: FAZ.NET. 10. Mai 2021 (aus dem Türkischen von Sabine Adatepe, URL, abgerufen am 17. Mai 2021).
  5. Erich Kästner: Der Gang vor die Hunde. 1. Auflage. Atrium Verlag, Zürich 2013, ISBN 978-3-85535-391-0, Seite 278 (Das Buch erschien 1931 unter dem Titel Fabian. Die Geschichte eines Moralisten mit leichten Kürzungen zur vorliegenden Fassung in der Deutschen Verlags-Anstalt)