schnicken
Erscheinungsbild
schnicken (Deutsch)
[Bearbeiten]Person | Wortform | |||
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Präsens | ich | schnicke | ||
du | schnickst | |||
er, sie, es | schnickt | |||
Präteritum | ich | schnickte | ||
Konjunktiv II | ich | schnickte | ||
Imperativ | Singular | schnick! schnicke! | ||
Plural | schnickt! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
geschnickt | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:schnicken
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Worttrennung:
- schni·cken, Präteritum: schnick·te, Partizip II: ge·schnickt
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] intransitiv, landschaftlich: mit Daumen und Mittelfinger ein plötzliches Geräusch erzeugen
- [2] transitiv, landschaftlich: Teilchen mit einem Finger wegschleudern
Herkunft:
- lautmalerische Bildung[1]
Synonyme:
- [1, 2] schnellen, schnippen, schnipsen
- [2] wegschnippen
Beispiele:
- [1] Augen rollen, Finger schnicken, Körper zappeln, dunkel dräut das Harmonium; per Schalldämpfer (und Mangelsdorff-Gesang!) wertet der Theatermusiker Jochen Weber seine Posaune zum Alter ego der Darsteller auf.[2]
- [2] Noch unter dem Eindruck dieser Überlegung stehend, schnickt Schami seiner Gesprächspartnerin eine reiselustige Ameise vom Arm.[3]
- [2] Der Maler schnickte gelassen den Pinsel aus und nahm schweigend das Bild von der Staffelei.[4]
- [2] „Chigurh zog eine 25-Cent-Münze aus der Tasche und schnickte sie in das bläuliche Gleißen der Leuchtstoffröhren an der Decke.“[5]
Wortbildungen:
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] mit Daumen und Mittelfinger ein plötzliches Geräusch erzeugen
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[2] Teilchen mit einem Finger wegschleudern
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- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „schnicken“
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „schnicken“
- [1] Duden online „schnicken“
Quellen:
- ↑ Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7 , Seite 1484, Eintrag „schnicken“.
- ↑ Christian Gampert: Nonsens ist stärker als der Tod. In: Zeit Online. Nummer 43/1991, 18. Oktober 1991, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 24. Februar 2018) .
- ↑ Katharina Teutsch: Rafik Schami: Der letzte Wanderliterat. In: Zeit Online. Nummer 34/2015, 3. September 2015, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 23. Februar 2018) .
- ↑ E. T. A. Hoffmann → WP: Die Elixiere des Teufels. In: Projekt Gutenberg-DE. Vierter Abschnitt: Das Leben am fürstlichen Hofe (URL) .
- ↑ Cormac McCarthy: Kein Land für alte Männer. 1. Auflage. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 2008, ISBN 978-3-498-04502-9, Seite 53 .