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rutschen

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

rutschen (Deutsch)

Verb

Person Wortform
Präsens ich rutsche
du rutschst
rutscht
er, sie, es rutscht
Präteritum ich rutschte
Konjunktiv II ich rutschte
Imperativ Singular rutsch!
rutsche!
Plural rutschet!
rutscht!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
gerutscht sein
Alle weiteren Formen: Flexion:rutschen
[1] Diese Frau rutscht einen Berg, besser eine Sanddüne, hinunter
[1] Pinguine versuchen, aus dem Wasser auf einen Eisberg zu springen und rutschen immer wieder hinunter.

Anmerkung zur Konjugation:

Die konjugierte Form „du rutscht“ ist in Österreich zulässig, da gemäß dem Österreichischen Wörterbuch bei Verben mit dem Stammauslaut …sch „auch die Endung -t (ohne vorangehendes s) korrekt“ ist (siehe auch den Eintrag „rutschen“, Seite 528 in der Referenz ÖBV[1]). Diese Verbform wird jedoch auch im gesamten deutschen Sprachgebiet umgangssprachlich verwendet.

Worttrennung:

rut·schen, Präteritum: rutsch·te, Partizip II: ge·rutscht

Aussprache:

IPA: [ˈʁʊt͡ʃn̩]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild rutschen (Info), Lautsprecherbild rutschen (Österreich) (Info)
Reime: -ʊt͡ʃn̩

Bedeutungen:

[1] gleiten, auf einer glatten Unterlage keinen Halt haben
[2] auf etwas hin und her rutschen: sich (besonders auf einem Stuhl) unruhig hin und her bewegen

Sinnverwandte Wörter:

[1] gleiten, schlittern

Unterbegriffe:

[1] abrutschen, ausrutschen, durchrutschen, herausrutschen, herumrutschen, herunterrutschen, hinabrutschen, hineinrutschen, hinunterrutschen, hochrutschen, rausrutschen, runterrutschen, verrutschen, vorrutschen, wegrutschen, weiterrutschen

Beispiele:

[1] Der Skihang war für die Anfänger so schwer, sie konnten nur hinunter rutschen.

Redewendungen:

vor jemandem auf den Knien rutschen: übertrieben demütig sein

Wortbildungen:

Adjektive: rutschend, rutschfest, rutschig, rutschsicher
Substantive: Rutsch, Rutschbahn, Rutsche, Rutscher, Rutscherei, Rutschgefahr, Rutschpartie, Rutschung

Übersetzungen

[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „rutschen
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „rutschen
[1] früher auch bei canoonet „rutschen“
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalrutschen

Quellen:

  1. ÖBV im Auftrag des Bundesministeriums für Unterricht und Kulturelle Angelegenheiten (Herausgeber): Österreichisches Wörterbuch. Neubearbeitung auf der Grundlage des amtlichen Regelwerks. Schulausgabe – 38. neubearbeitete Auflage. ÖBV, Pädag. Verl., Wien 1997, ISBN 3-215-07910-0 (Bearbeitung: Otto Back et al.; Red.: Herbert Fussy)
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Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: Unrechts