heutig

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heutig (Deutsch)[Bearbeiten]

Adjektiv[Bearbeiten]

Positiv Komparativ Superlativ
heutig
Alle weiteren Formen: Flexion:heutig

Worttrennung:

heu·tig, keine Steigerung

Aussprache:

IPA: [ˈhɔɪ̯tɪç], [ˈhɔɪ̯tɪk]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild heutig (Info), Lautsprecherbild heutig (Info)
Reime: -ɔɪ̯tɪk

Bedeutungen:

[1] nur attributiv: heute stattfindend, von heute, vom gegenwärtigen Tag
[2] meist attributiv: gegenwärtig, der jetzigen Zeit

Synonyme:

[2] aktuell, derzeitig, gegenwärtig

Sinnverwandte Wörter:

[2] heutzutage (Adverb), zeitgenössisch

Gegenwörter:

[1] gestrig, morgig
[2] früher

Beispiele:

[1] Die heutige Zeitung ist geprägt vom Wahlkampf.
[2] „Er hat eine bestimmte Handschrift: gradlinig, schnörkellos. Er erzählt seine Geschichten sehr klar, sehr schnell und sehr heutig.[1]
[2] „Die Küstenstadt, rund zehn Kilometer vom heutigen Tunis entfernt, war in der Spätantike neben Rom die bedeutendste Großansiedlung des Weströmischen Reiches.“[2]
[2] „Obwohl Otto Lilienthal sein Fluggerät bereits Flugzeug nannte, war es in heutiger Nomenklatur ein Hängegleiter, ein durch Gewichtsverlagerung des Piloten gesteuertes Fluggerät.[3]
[2] „Dieses den jungen Goethe ergreifende Verlangen, sich in den unendlichen Luftraum zu stürzen und über den schauerlichen Abgründen zu schweben, frei zu werden wie der Adler im Äther, beflügelt und bewegt auch die heutigen Delta- und Gleitschirmpiloten, die dank des opferbereiten Wagemuts Lilienthals und anderer Flugpioniere diesen Traum heute zu realisieren vermögen.“[4]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] am heutigen Tag
[2] heutige Zeit, heutiger Stand

Wortbildungen:

heutigentags

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „heutig
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „heutig
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalheutig

Quellen:

  1. donaukurier.de: „Gradlinige Handschrift“, Anja Witzke, 22.03.2006
  2. Manfred Ertel: Abenteuer Afrika. In: Norbert F. Pötzl, Johannes Saltzwedel (Herausgeber): Die Germanen. Geschichte und Mythos. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2013, ISBN 978-3-421-04616-1, Seite 192-198, Zitat Seite 192.
  3. Sammlung: Hängegleiter (Drachen) (Otto-Lilienthal-Museum). Abgerufen am 20. Februar 2020.
  4. Siegbert A. Warwitz: Sinnsuche im Wagnis. Leben in wachsenden Ringen. Erklärungsmodelle für grenzüberschreitendes Verhalten. Schneider, Baltmannsweiler 2016, ISBN 978-3-8340-1620-1, Seite 89.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: häuten, heute
Homophone: häutig