dalbern

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dalbern (Deutsch)[Bearbeiten]

Verb[Bearbeiten]

Person Wortform
Präsens ich dalbere
du dalberst
er, sie, es dalbert
Präteritum ich dalberte
Konjunktiv II ich dalberte
Imperativ Singular dalber!
dalbere!
Plural dalbert!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
gedalbert haben
Alle weiteren Formen: Flexion:dalbern

Worttrennung:

dal·bern, Präteritum: dal·ber·te, Partizip II: ge·dal·bert

Aussprache:

IPA: [ˈdalbɐn]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild dalbern (Info)
Reime: -albɐn

Bedeutungen:

[1] intransitiv, norddeutsch umgangssprachlich, veraltend: albern, herumalbern, Unsinn treiben

Herkunft:

aus dem Niederdeutschen, zu Dalf „alberner, ungeschickter Mensch“[1]

Synonyme:

[1] herumalbern, herumblödeln, herumkaspern, scherzen, spaßen

Beispiele:

[1] »Macht fertig, Hinrich!« sprach es vom Wagen herab; »Ihr habt nun genug gedalbert! …«[2]
[1] Und nachher hatte sie mit den jungen Leuten getanzt und gedalbert, die ganz wild hinter ihr her waren.[3]
[1] Fritz Strich kam hinzu und wir waren recht vergnügt und dalberten viel.[4]
[1] Es entstanden lange Pausen, während deren unsere Gegenüber sich untereinander von ganz anderen Dingen als von den zur Debatte stehenden unterhielten und miteinander dalberten, wie dies junge Leute tun.[5]
[1] In unserem jugendlichen Kreis war für jede Stimmung gesorgt; wir dalberten nach Herzenslust, wir unterhielten uns ernsthaft über Hamlet und Faust, wir musizierten und schwärmten.[6]

Wortbildungen:

dalberig, Dalbern, dalbernd, dalbrig

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „dalbern
[1] Duden online „dalbern

Quellen:

  1. Duden online „dalbern
  2. Theodor Storm: Draußen im Heidedorf. Theodor-Storm-Gesellschaft, 2023 (Online).
  3. Gustav Johannes Wied: Die Väter haben Herlinge gegessen. In: Projekt Gutenberg-DE. Axel Juncker, 1910 (URL, abgerufen am 10. Februar 2023).
  4. Erich Mühsam: Tagebücher. mühsam-tagebuch.de, 17. Februar 2022, abgerufen am 10. Februar 2023.
  5. Reinhold Maier: Ende und Wende. Das schwäbische Schicksal 1944–1946. Rainer Wunderlich Verlag Hermann Leins, Stuttgart/Tübingen 1948, Seite 282 (Online).
  6. Hedwig Pringsheim; Cristina Herbst (Herausgeber): Tagebücher: 1905-1910. Wallstein Verlag, 2015, ISBN 9783835327177, Seite 54 (zitiert nach Google Books, abgerufen am 10. Februar 2023).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: albern
Anagramme: albernd, blander, Brandel, labernd