dalberig

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dalberig (Deutsch)[Bearbeiten]

Adjektiv[Bearbeiten]

Positiv Komparativ Superlativ
dalberig
Alle weiteren Formen: Flexion:dalberig

Nebenformen:

dalbrig

Worttrennung:

dal·be·rig, keine Steigerung

Aussprache:

IPA: [ˈdalbəʁɪç]; regional: [ˈdalbəʁɪɡ̊], [ˈdalbəʁɪk]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild dalberig (Info)
Reime: -albəʁɪç

Bedeutungen:

[1] norddeutsch umgangssprachlich: sich albern, schäkernd benehmend; albern schwatzend

Herkunft:

adjektivische Ableitung zum Verb dalbern durch Suffigierung von -ig

Sinnverwandte Wörter:

[1] herumalbernd, tändelnd

Beispiele:

[1] „Die anderen ließen ſich von ihrer ausgelaſſenen Laune anſtecken, und es erfüllte den jungen Mann mit peinlichem Unmut, dieſe dalberigen Weſen vor verhaltenem Lachen faſt erſticken zu ſehen, ohne daß er begreifen konnte warum.“[1]
[1] „Sie war noch auf, als ich ankam, und ausgelassen lustig konnte sie sein, so dalberig, recht wie ein Backfisch.“[2]
[1] „Und die Mägde reichten, die alte Christine ſehe gut zum Rechten, und die Jungmagd ſei wohl dalberig wie alle Mannstollen, aber doch fleißig.“[3]
[1] „An die dumme, kleine, dalberige Schwester Luise dachte sie gar nicht.“[4]

Wortbildungen:

Dalberigkeit

Übersetzungen[Bearbeiten]

[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „dalberig
[1] Duden online „dalberig
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. Neubearbeitung (A–F), 9. Bände. Göttingen/Berlin 1980–2016 „dalberig“ (digitalisierte Fassung), Band 6, Spalte 113–114.
[1] Duden, Das große Wörterbuch der deutschen Sprache. 10 Bände auf CD-ROM ; mehr als 200 000 Stichwörter mit rund 90 000 Belegen aus mehreren Hundert Quellen ; vielfältige Recherchemöglichkeiten ; für MS Windows und Apple Macintosh. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2000, ISBN 978-3-411-71001-0, Stichwort »dalberig«.

Quellen:

  1. Heinrich Mann: Im Schlaraffenland. Ein Roman unter feinen Leuten. Albert Langen, Verlag für Litteratur und Kunſt, München 1900, Seite 287 (Zitiert nach Google Books).
  2. Thomas Mann: Der Zauberberg. Roman. S. Fischer Verlag, Berlin 1924, Seite 73 (Zitiert nach Google Books).
  3. Hermann Eris Busse: Bauernadel. Roman-Trilogie aus dem Schwarzwald. Paul Liſt Verlag, Leipzig 1930, Seite 128 (Zitiert nach Google Books).
  4. Gabriele Reuter: Schwester Elisabeth. In: Karl-Maria Guth (Herausgeber): Frauenseelen. Novellen. Vollständige Neuausgabe, Hofenberg/Books on Demand, Berlin/Norderstedt 2014, ISBN 978-3-8430-7292-2, Seite 94 (Zitiert nach Google Books; Erstdruck im S. Fischer Verlag, Berlin 1901).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: baldiger