beinhart

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beinhart (Deutsch)[Bearbeiten]

Adjektiv[Bearbeiten]

Positiv Komparativ Superlativ
beinhart
Alle weiteren Formen: Flexion:beinhart

Worttrennung:

bein·hart, keine Steigerung

Aussprache:

IPA: [ˈbaɪ̯nˈhaʁt]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild beinhart (Info)
Reime: -aʁt

Bedeutungen:

[1] süddeutsch: äußerst hart
[2] übertragen: schwer, strapaziös; streng, unbarmherzig
[3] übertragen: ein schwieriger Gegner oder Verhandlungspartner seiend

Herkunft:

Zusammensetzung von Bein (im Sinne von Knochen) und hart

Synonyme:

[1] steinhart
[1–3] knüppelhart
[2] gnadenlos, unbarmherzig
[2, 3] knallhart
[3] zäh, zäh wie Leder

Gegenwörter:

[1–3] butterweich

Oberbegriffe:

[1–3] hart

Beispiele:

[1] Der Boden war beinhart gefroren.
[2] Die Mannschaft musste ein beinhartes Training absolvieren.
[2] Der Feldwebel ist ein beinharter Bursche.
[2] „Trump hetzt gegen Justizminister Jeff Sessions, einen bislang treuen Vasallen und beinharten Konservativen, nur weil der getan hat, was Recht und Gesetz von ihm verlangen: Trump sieht gerade in der Rechtstreue seines Justizministers den Verrat.“[1]
[3] Er ist konziliant, dialogbereit, aber beinhart in der Sache.
[3] „Die ›guten‹, ›einwandfreien‹ Interventionen, denen im Rückblick auch beinharte Pazifisten zustimmen würden, sind immer die, die nicht stattgefunden haben.“[2]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1–3] The Free Dictionary „beinhart
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „beinhart
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „beinhart
[1] Duden online „beinhart
[1] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „beinhart“ auf wissen.de
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalbeinhart

Quellen:

  1. Martin Klingst/Jörg Lau: Schlimmer als Chaos. In: DIE ZEIT. Nummer 32, 3. August 2017, ISSN 0044-2070, Seite 5.
  2. http://www.zeit.de/2011/44/Libyen-Intervention/seite-2