ankirren
Erscheinungsbild
ankirren (Deutsch)
[Bearbeiten]Person | Wortform | |||
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Präsens | ich | kirre an | ||
du | kirrst an | |||
er, sie, es | kirrt an | |||
Präteritum | ich | kirrte an | ||
Konjunktiv II | ich | kirrte an | ||
Imperativ | Singular | kirre an! | ||
Plural | kirrt an! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
angekirrt | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:ankirren
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Worttrennung:
- an·kir·ren, Präteritum: kirr·te an, Partizip II: an·ge·kirrt
Aussprache:
- IPA: [ˈanˌkɪʁən]
- Hörbeispiele: ankirren (Info)
Bedeutungen:
- [1] transitiv, Jägersprache: mit Hilfe von Futter jagdbare Wildtiere an einem geeigneten Ort ködern, meist, damit man diese leicht schießen kann; anlocken
Herkunft:
- gebildet aus der Partikel an als Verbzusatz und dem Verb kirren
Synonyme:
Gegenwörter:
- [1] vertreiben
Beispiele:
- [1] Die Wildenten werden mit Hilfe von flugunfähigen, an Fäden gelegte Lockenten angelockt und auch mit Hafer und anderem Getreide angekirrt.[1]
- [1] Eine erfolgversprechende Jagdart auf den Steinmarder ist es, den Marder in den Hofräumen umfriedeter landwirtschaftlicher Anwesen anzukirren und beim Mondschein am Kirchplatz zu erlegen. Benötigt der Revierinhaber zu einer solchen Jagdausübung neben der Zustimmung des Grundstückseigentümers auch eine Erlaubnis der Jagdbehörde? (Antwort: Ja)[2]
- [1] Faſanenſtand wird jener Ort im Faſanengarten genannt, an welchem die Faſanen durch Futter angekirrt werden.[3]
- [1] Die Marder laſſsen ſich eben ſo, wie die Füchſe ankirren, und da ſowohl die Baum-, als Stein-Marder gern gebackneſ Obſt (alſ Birnen und Pflaumen) freſſen, so laſſen ſie ſich auch ſehr gut damit ankirren.[4]
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] mit Substantiv: Rehwild ankirren, Wildschweine ankirren
Wortbildungen:
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] mit Hilfe von Futter jagdbare Wildtiere an einem geeigneten Ort ködern
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „ankirren“
- [1] wissen.de „ankirren“
- [1] Jagdlexikon online: „ankirren“
Quellen:
- ↑ Eckart Säuberlich: Geschichte einer sächsischen Teichwirtschaft 1502-2002: 500 Jahre Teichwirtschaft Mutzschen-Wermdsorf. Gemeinde Wermsdorf, 2002, Seite 232 (Zitiert nach Google Books) .
- ↑ Fragenkatalog zum schriftlichen Teil der Jägerprüfung - Sachgebiet 3: Rechtliche Vorschriften – mit Lösungen. Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Referat Oberste Jagdbehörde, München, 31. März 2016, abgerufen am 23. Dezember 2017.(aus dem amtlichen Fragenkatalog zur Jägerprüfung in Bayern)
- ↑ Stephan Behlen: Jagdkatechismus zum Gebrauche bei dem öffentlichen Unterrichte und der Selbstbelehrung, Band 1. Baumgartnersche Buchhandlung, 1828, Seite 241 (Zitiert nach Google Books) .
- ↑ Karl August Kupfer: Beiträge zum Forst- und Jagdwesen. Johann Friedrich Glück, Leipzig, 1827, Seite 290 (Zitiert nach Google Books) .