Unterkommen

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Unterkommen (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, n[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ das Unterkommen die Unterkommen
Genitiv des Unterkommens der Unterkommen
Dativ dem Unterkommen den Unterkommen
Akkusativ das Unterkommen die Unterkommen

Worttrennung:

Un·ter·kom·men, Plural: Un·ter·kom·men

Aussprache:

IPA: [ˈʊntɐˌkɔmən]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Unterkommen (Info)
Reime: -ʊntɐkɔmən

Bedeutungen:

[1] Platz zum (vorübergehenden) Übernachten oder Wohnen
[2] Gelegenheit zu einer bezahlten Arbeit

Herkunft:

Ableitung zum Verb unterkommen durch Konversion

Synonyme:

[1] Bleibe, Herberge, Logis, Quartier, Übernachtungsmöglichkeit, Unterkunft
[2] Arbeitsmöglichkeit, Arbeitsstelle

Beispiele:

[1] Nach der Überschwemmung mussten für viele Menschen Unterkommen gesichert werden.
[2] Literaturwissenschaftler finden oft nur schwer ein geeignetes berufliches Unterkommen.
[2] „Der nun wieder drängt auf geringere Eile, aber Wieland, der inzwischen ein anderes Unterkommen gefunden hat, verlässt am selben Tag das Haus – die Kinder hätten sich beim Abschied »schier zu Tode« geweint, schreibt er nach Zürich, in der Stadt aber spreche man wegen der Sache schlecht von ihm.“[1]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1, 2] ein Unterkommen finden, suchen

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Unterkommen
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Unterkommen
[1, 2] Duden online „Unterkommen

Quellen:

  1. Jan Philipp Reemtsma, in Zusammenarbeit mit Fanny Esterházy: Christoph Martin Wieland. Die Erfindung der modernen deutschen Literatur. C. H. Beck, München 2023, ISBN 978-3-406-80070-2, Seite 81.