Teknonym

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Teknonym (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, n[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ das Teknonym die Teknonyme
Genitiv des Teknonyms
des Teknonymes
der Teknonyme
Dativ dem Teknonym
dem Teknonyme
den Teknonymen
Akkusativ das Teknonym die Teknonyme

Worttrennung:

Tek·no·nym, Plural: Tek·no·ny·me

Aussprache:

IPA: [tɛknoˈnyːm]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Teknonym (Info)
Reime: -yːm

Bedeutungen:

[1] Onomastik: Personenname oder Namensteil, der sich vom Namen eines Kindes ableitet

Herkunft:

von altgriechisch τέκνον (teknon→ grc (Kind) und ὄνομα (onoma→ grc (Name)

Synonyme:

[1] Pädonym

Sinnverwandte Wörter:

[1] Kunya

Gegenwörter:

[1] Matronym, Patronym

Oberbegriffe:

[1] Anthroponym

Beispiele:

[1] „Wie in vielen anderen Regionen Indonesiens werden Männer und Frauen, sobald sie ihr erstes Kind haben, mit Teknonymen angeredet.“[1]
[1] „Nach dem Aufrücken in die Elterngeneration wird der persönliche Name durch ein Teknonym ersetzt, das sich vom Kind ableitet.“[2]
[1] „Das kunya ist auffällig; denn Abū l-Yusr ist hier nicht Teknonym, bezieht sich also nicht auf einen Sohn dieses Namens, sondern bildet den Gegensatz zu der kunya des älteren Bruders Abū l-'Usr 'Alī b Muhammad.“[3]
[1] „In indirekter Rede kann auch ein Teknonym verwendet werden, so z.B. dani-o-ama, Mutter von Dani.“[4]
[1] „Das auf eine bestimmte Person zur Anwendung kommende Teknonym, leitet sich von dem Namen ihres ältesten Sohnes ab und nur im Falle, daß kein Sohn vorhanden ist, auch von dem der ältesten Tochter.“[5]

Übersetzungen[Bearbeiten]

Quellen:

  1. Karin Klenke: Consuming Beauty. Körper, Schönheit und Geschlecht in Tanah Karo, Nord-Sumatra. Universitätsverlag Göttingen, Göttingen 2011, ISBN 9783941875883, Seite 6.
  2. Guido Sprenger: Die Männer, die den Geldbaum fällten. Konzepte von Austausch und Gesellschaft bei den Rmeet von Takheung, Laos. Lit, Münster 2006, ISBN 9783825880439, Seite 131.
  3. Josef van Ess (Herausgeber): Abū l-Yusr al-Pazdawī. In: Der Eine und das Andere: Beobachtungen an islamischen häresiographischen Texten. Band 1, De Gruyter, Berlin, New York 2011, ISBN 9783110215779, Seite 776.
  4. Michael Oppitz: Onkels Tochter, keine sonst. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1991, ISBN 9783518580974, Seite 48.
  5. Berliner Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte (Herausgeber): Zeitschrift für Ethnologie. Bände 82-82, Berlin 1957, Seite 167.