Spindel

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Spindel (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Spindel die Spindeln
Genitiv der Spindel der Spindeln
Dativ der Spindel den Spindeln
Akkusativ die Spindel die Spindeln
[1] Der Spinnvorgang mit der Handspindel. a) Spinnrocken - b) Spindel - c) Spinnwirtel
[3] die metallene Spindel einer Wendeltreppe

Worttrennung:

Spin·del, Plural: Spin·deln

Aussprache:

IPA: [ˈʃpɪndl̩]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Spindel (Info)
Reime: -ɪndl̩

Bedeutungen:

[1] länglicher, zu den Enden hin dünner werdender Gegenstand, auf den gesponnener Faden aufgewickelt wird
[2] Technik: rotationssymmetrisches Bauteil
[3] Bauwesen: zylinderförmiges Innenteil der Wendeltreppe

Herkunft:

mittelhochdeutsch spinnel, spinele, spindel, althochdeutsch spinnil(a), spindel, westgermanisch *spennilō „Spindel“, belegt seit dem 8. Jahrhundert[1]

Synonyme:

[1, 3] historisch, ländlich bzw. norddeutsch: Spille

Beispiele:

[1] Der Umgang mit der Spindel will gelernt sein.
[1] „An diesem Abend wachte Frau Lisbeth bei später Spindel die nahende Mitternacht heran.“[2]
[2] Die Außenschleifspindeln der Reihe 600 bieten ein stabiles Spindelsystem. Diese Spindeln finden in der modernen Schleiftechnik Einsatz.
[3] Bemessen werden die Stahlspindel, die Stufenträger und der Schweißnahtanschluß an die Spindel.

Wortbildungen:

Handspindel, Webspindel

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1–3] Wikipedia-Artikel „Spindel
[1–3] Duden online „Spindel
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSpindel

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Spindel“, Seite 866.
  2. Friedrich von Gagern: Der Marterpfahl. Novelle. Reclam, Stuttgart 1985, ISBN 3-15-006533-X, Seite 23. Zuerst 1925.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Spind, spinnen