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Narbe

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Narbe (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Narbe die Narben
Genitiv der Narbe der Narben
Dativ der Narbe den Narben
Akkusativ die Narbe die Narben

Worttrennung:

Nar·be, Plural: Nar·ben

Aussprache:

IPA: [ˈnaʁbə]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Narbe (Info) Lautsprecherbild Narbe (Österreich) (Info)
Reime: -aʁbə

Bedeutungen:

[1] verheilende Wunde oder sichtbares Überbleibsel einer Wunde
[2] Gerberei: äußere bearbeitete Seite eines Tierfelles
[3] Botanik: Pollen empfangender Teil des Griffels
[4] oberer Teil eines Rasens

Herkunft:

mittelhochdeutsch narwe, nar(e), althochdeutsch narwa, belegt seit dem 12. Jahrhundert[1]

Synonyme:

[1] Wundmal, Stigma
[4] Grasnarbe

Unterbegriffe:

[1] Blinddarmnarbe, Operationsnarbe

Beispiele:

[1] Wenn die Wunde gut verheilt, werden kaum Narben bleiben.
[1] „Er hatte seinen einzigen guten Anzug an, ein altmodisches Überbleibsel aus seiner großen Zeit, und die Narbe an seiner Nase war schneeweiß.“[2]
[1] „Der Mann mit der Narbe und der Alte starren ihn ungläubig an.“[3]
[1] „Die körperlichen und seelischen Narben wurden von einigen als stolze Beweisstücke, als Trophäen, getragen der Zugehörigkeit zu einer Truppe, die an Leidensfähigkeit ihresgleichen sucht.“[4]
[2] Nach dem Entfernen der Borsten bleibt die Narbe.
[3] Die Narbe ist ganz gelb vor lauter Blütenstaub.
[4] Die Narbe ist dicht verfilzt und sollte durchlüftet werden.

Wortbildungen:

[1] Narbenbildung, Narbengewebe, vernarbt, zernarbt

Übersetzungen

[1] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Die deutsche Rechtschreibung. In: Der Duden in zwölf Bänden. 25. Auflage. Band 1, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2009, ISBN 978-3-411-04015-5, „Narbe“, Seite 764
[1–4] Wikipedia-Artikel „Narbe
[1, 2, 4] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Narbe
[1–4] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Narbe
[1] früher auch bei canoonet „Narbe“
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalNarbe
[1] The Free Dictionary „Narbe

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Narbe“.
  2. Ralph Giordano: Die Bertinis. Roman. 22. Auflage. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt/M. 2008, ISBN 978-3-596-25961-8, Seite 94.
  3. Heinz Rein: Finale Berlin. Roman. Ullstein, ohne Ortsangabe 2017, ISBN 978-3-548-28730-0, Seite 532. Originalausgabe 1947.
  4. Siegbert A. Warwitz: Sinnsuche im Wagnis. Leben in wachsenden Ringen. Erklärungsmodelle für grenzüberschreitendes Verhalten.. Schneider, Baltmannsweiler 2016, ISBN 978-3-8340-1620-1, Seite 174.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Garbe, Nabe
Anagramme: abern, Abern, Abner, baren, Baren, Raben