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Konnotation

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Konnotation (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ die Konnotation die Konnotationen
Genitiv der Konnotation der Konnotationen
Dativ der Konnotation den Konnotationen
Akkusativ die Konnotation die Konnotationen

Worttrennung:

Kon·no·ta·ti·on, Plural: Kon·no·ta·ti·o·nen

Aussprache:

IPA: [kɔnotaˈt͡si̯oːn]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Konnotation (Info)
Reime: -oːn

Bedeutungen:

[1] Linguistik: (emotionale, stilistische, wertende) Nebenbedeutung eines Wortes, Mitschwingendes

Herkunft:

von mittellateinisch: connotātiō → la = „Mit-Beschreibung“, „Mit-Bezeichnung“ im 20. Jahrhundert entlehnt; aus dem lateinischen Präfix con- = mit und dem lateinischen Substantiv notātiō → la = Aufzeichnung, Vermerk; zu dem Verb notāre → la = bezeichnen gebildet;[1] vergleiche notieren

Synonyme:

[1] Beiklang, Nebenbedeutung, Nebensinn

Sinnverwandte Wörter:

[1] Assoziation

Gegenwörter:

[1] Denotation

Beispiele:

[1] Konnotation wird in der Linguistik unter anderem als Gegenbegriff für Denotation verwendet. Mit „Hund“ verbinden manche Menschen positive, andere negative Konnotationen.
[1] „So lernen wir Wörter als Träger von Mitinformationen, von Konnotationen, kennen.“[2]
[1] „Soll auf solche Besonderheiten hingewiesen werden, so unterscheidet man zwischen der Denotation (der Bedeutung im eigentlichen Sinn) und der Konnotation (dem Beiklang, den Assoziationen).“[3]
[1] „An diesen und anderen Beispielen des Wortgebrauchs wird deutlich, daß es hier nicht so sehr um Denotationen, um kontext- und situationsunabhängige kognitive Benennungen, sondern um Konnotationen, um kontext- und situationsabhängige Zugriffe geht.“[4]
[1] „Zwischen dem Anglizismus und dem einheimischen Wort bestehen zwar identische Denotationen, aber unterschiedliche Konnotationen.“[5]
[1] „Das Bild der sadistischen Vernichtung der Großfamilie löst vielfältige Konnotationen aus.“[6]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] negative, positive Konnotationen

Wortbildungen:

[1] Konnotat, konnotativ, konnotieren

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Konnotation
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Konnotation
[1] Duden online „Konnotation
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKonnotation

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Seite 521.
  2. Thea Schippan: Lexikologie der deutschen Gegenwartssprache. Niemeyer, Tübingen 1992, Seite 86, ISBN 3-484-73002-1.
  3. Kluge. Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Bearbeitet von Elmar Seebold, 24. durchgesehene und erweiterte Auflage, de Gruyter, Berlin/ New York 2002, S. XXXI, ISBN 3-11-017472-3, Fett gedruckt: Denotation und Konnotation.
  4. Peter Braun: Tendenzen in der deutschen Gegenwartssprache. Sprachvarietäten, 4. Auflage, Kohlhammer, Stuttgart/ Berlin/ Köln 1998, Seite 53, ISBN 3-17-015415-X.
  5. Nicole Plümer: Anglizismus - Purismus - Sprachliche Identität. Eine Untersuchung zu den Anglizismen in der deutschen und französischen Mediensprache. Peter Lang, Frankfurt/Main 2000, ISBN 3-631-36075-4, Seite 266.
  6. Klaus-Michael Bogdal: Europa erfindet die Zigeuner. Eine Geschichte von Faszination und Verachtung. Suhrkamp, Berlin 2011, ISBN 978-3-518-42263-2, Zitat Seite 431.