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Epigone

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Epigone (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Epigone die Epigonen
Genitiv des Epigonen der Epigonen
Dativ dem Epigonen den Epigonen
Akkusativ den Epigonen die Epigonen

Worttrennung:

Epi·go·ne, Plural: Epi·go·nen

Aussprache:

IPA: [epiˈɡoːnə]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Epigone (Info)
Reime: -oːnə

Bedeutungen:

[1] nachahmender Künstler, Konstrukteur oder Ähnliches ohne eigene Ideen
[2] unbedeutender Nachfolger bedeutender Vorgänger
[3] nur Plural: aus der griechischen Mythologie: die Söhne der sieben Helden, die Theben belagerten und zerstörten

Herkunft:

im 18. Jahrhundert von griechisch ἐπίγονος (epígonos) „Nachkomme, Nachgeborener“ entlehnt; zu ἐπιγίγνεσθαι (epigígnesthai) „danach entstehen[1][2]

Synonyme:

[1] Nachahmer
[2] Nutznießer, Opportunist

Beispiele:

[1] „Eine harmlose Sentimentalität legte sich über die Poesie der Epigonen.“[3]
[2, 3]

Wortbildungen:

epigonenhaft, epigonal, Epigonentum

Übersetzungen

[1–3] Wikipedia-Artikel „Epigone
[2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Epigone
[*] früher auch bei canoonet „Epigone“
[1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalEpigone
[1] Duden online „Epigone

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 406.
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Epigone“, Seite 250.
  3. Ulrich Meyer-Doerpinghaus: Am Zauberfluss. Szenen aus der rheinischen Romantik. zu Klampen, Springe 2015, ISBN 978-3-86674-514-8, Zitat Seite 102.