Diskussion:Christ
das da mit dem Unterbegriff Taufscheinchrist wird gerade hier diskutiert. Je nachdem wie die Diskussionsbeteiligung ist und das Ergebnis ausfällt, werden wir wohl hier entscheiden, ob es UB oder WB ist. Streit um des Kaisers Bart, oder? Na ja, wenn es dann so sein soll. Hallo IP, muss das sein? Aber du kannst natürlich gerne deine Auffassung auch dort beisteuern :) --Susann Schweden (Diskussion) 20:00, 16. Feb. 2015 (MEZ)
Vermeintliche(?) Wortbildungen[Bearbeiten]
- "Christosofie": 0 deutsche Ergebnisse bei google und nur wenige niederländische oder afrikaansche Ergebnisse. Also das gibts nicht. Im Deutschen schreibt man auch nach der Reform "Christosophie". Anderenfalls bitte belegen.
- "Antichrist", "Christkind", "Christmette", "Christtag", "Widerchrist": Das gehört doch eher zum Eigennamen Christ (= Jesus Christus), eher nicht zum Gattungsnamen Christ (= Christmensch). "Antichrist" und "Christkind" standen da auch schon und stehen dort auch noch.
-84.161.43.230 02:39, 21. Sep. 2016 (MESZ)
Unterbegriffe/Wortbildungen[Bearbeiten]
- Christ = "Anhänger des Christentums"
- Christentum = "[...] Weltreligion [...]"
Nach diesen Einträgen ist also ein Christ jemand, der an Gott und Jesus glaubt.
- "Scheinchrist" ist "ein Mensch, welcher sich bloß im Äußern den Vorschriften des Christenthumes gemäß bezeiget" (Adelung). Das kann z.B. ein Mensch sein, der zwar in die Kirche geht wie ein guter Christ, aber nicht an Gott oder Jesus glaubt. Folglich ist ein Scheinchrist nicht unbedingt ein Christ. Gleiches gilt für das Synonym "Pseudochrist" und sicher auch für "Afterchrist", das ebenfalls ein Synonym dazu sein sollte.
- Nach der Definition in Kulturchrist ("In der christlichen Kultur aufgewachsene Person") ist das kein UB, sondern eine WB, denn ein Kulturchrist könnte vom Christentum abfallen, konveritieren. Er wäre dann kein Christ, aber weiterhin ein Kulturchrist, da er in der christlichen Kultur aufwuschs. Kulturchrist wäre ein Unterbegriff, wenn es "In der christlichen Kultur aufgewachsener Christ" wäre. Andere Christen wären dann z.B. Ex-Juden aus Israel oder Ex-Muslime aus dem islamisch geprägten Nahen Osten, die in einer jüdischen bzw. islamischen Kultur aufwuchsen und zum Christentum konvertieren.
Das Wort "Christ" könnte noch eine Bedeutung haben wie "Person, die amtlich als Christ registriert wurde". Aber auch dazu wäre "Scheinchrist" nicht unbedingt ein Unterbegriff. Könnte sich nicht z.B. ein Jude wie ein Christ verhalten (z.B. um einer Verfolgung zu entgehen) ohne als Christ registriert zu sein? An Kircheneingängen gibt es zumindest heutzutage im Westen üblicherweise keine Personenkontrollen und da kann eigentlich jeder herein. So könnte also auch ein Jude wie ein Christ in die Kirche gehen, auch wenn der Jude nicht als Christ registriert wurde.
Vielleicht noch ganz allgemein, auch wenn das eigentlich selbstverständlich und offensichtlich sein sollte: Nicht jede Bildung XY ist ein Unterbegriff zu Y. Die Bildung als XY sagt nur etwas über die Struktur aus, ein XY ist eine Wortbildung aus X und Y. Aber es sagt nichts über die Bedeutung aus und bei der Einsortierung als UB (OB, Gegenwort) geht es nur um die Bedeutung (Semantik), nicht um die Struktur.
- Ein Nicht-Y (nicht-) wäre ein Gegenwort.
- Ein Un-Y (un-) kann mal ein Gegenwort sein (z.B. Fähigkeit - Unfähigkeit), mal mehr oder weniger ein UB (z.B. Wort - Unwort, da Unwörter weiterhin Wörter sind).
- Ein Schein-Y oder ein Pseudo-Y (pseudo-) ist oft eher eine Wortbildungen, zuweilen vielleicht auch ein Gegenwort. Z.B. ist Pseudowissenschaft etwas, das keine Wissenschaft ist, im Eintrag ist das hier formuliert als "aber nicht den Mindestanforderungen der methodischen Wissenschaft genügt".
- Ein Ex-Y (ehemaliger Y) und ein Vize-Y (Stellvertreter des Y) sind Wortbildungen. Ganz offensichtliches und unabstreitbares Beispiel: Admiral und Vizeadmiral. Ein Vizeadmiral steht unter dem Admiral und hat einen niedrigen Dienstgrad, er ist also kein Admiral (bundeswehr.de: Dienstgrade der Bundeswehr).
- Eine Mittwoche oder ein Mittwoch ist keine Woche, sondern nur die Mitte der Woche und ein Wochentag. Ein Blaukehlchen ist keine Kehle oder ein Kehlchen, sondern ein Vogel.