Augenlicht

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Augenlicht (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, n[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ das Augenlicht die Augenlichter
Genitiv des Augenlichts
des Augenlichtes
der Augenlichter
Dativ dem Augenlicht den Augenlichtern
Akkusativ das Augenlicht die Augenlichter

Worttrennung:

Au·gen·licht, Plural: Au·gen·lich·ter

Aussprache:

IPA: [ˈaʊ̯ɡn̩ˌlɪçt]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Augenlicht (Info)

Bedeutungen:

[1] kein Plural: die Fähigkeit, zu sehen; Sehkraft
[2] dichterisch: Auge

Herkunft:

[1] Determinativkompositum, zusammengesetzt aus Auge, Fugenelement -n und Licht

Synonyme:

[1] Sehkraft

Oberbegriffe:

[1] Auge

Beispiele:

[1] Er verlor sein Augenlicht bei einem Unfall.
[1] „Er blickte zu ihr auf mit dem Ausdruck eines Blinden, dem plötzlich das Augenlicht geschenkt wird.“[1]
[1] „Während er sprach, war ihm wie einem Blinden zumute, der plötzlich das Augenlicht wiederfindet.“[2]
[1] „War sein Augenlicht schon längere Zeit geschwächt, so trat im Jahre 1637 der Star in beiden Augen auf und führte im Winter 1637/38 zur totalen Erblindung.“[3]
[1] „Diese Hilfe stimmt ihn besonders dankbar, weil die Augenkrankheit, die er sich in der Bastille zuzog, sich seitdem ständig verschlechtert hat – er befürchtet manchmal den Verlust seines ganzen Augenlichts.“[4]
[2] „O, öffnet euch, ihr lieben Augenlichter!
Erwärmet euch, ihr Hände!“[5]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] das Augenlicht verlieren (erblinden)

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Augenlicht
[1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Augenlicht
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Augenlicht
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalAugenlicht
[1] The Free Dictionary „Augenlicht

Quellen:

  1. Anaïs Nin: Ein Spion im Haus der Liebe. Roman. 2. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1983 (übersetzt von Rolf Hellmut Foerster), ISBN 3-423-10174-1, Seite 84. Englisches Original 1954.
  2. Hermann Kasack: Die Stadt hinter dem Strom. Roman. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1996, ISBN 3-518-39061-9, Seite 221. Entstanden in der Zeit 1942 – 1946.
  3. Johannes Hemleben: Galileo Galilei mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. 18. Auflage. Rowohlt, Reinbek 2003, ISBN 3-499-50156-2, Seite 140. Erstauflage 1969.
  4. Walter Lennig: Marquis de Sade in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Rowohlt, Reinbek 1965, Seite 94.
  5. Friedrich Schiller: Schiller's sämmtliche Werke: Gedichte und dramen. Band 1, Cotta, 1855, Seite 750 (zitiert nach Google Books).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: tauglichen