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Konkurs

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Konkurs (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Konkurs die Konkurse
Genitiv des Konkurses der Konkurse
Dativ dem Konkurs den Konkursen
Akkusativ den Konkurs die Konkurse

Worttrennung:

Kon·kurs, Plural: Kon·kur·se

Aussprache:

IPA: [kɔŋˈkʊʁs], [kɔnˈkʊʁs]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Konkurs (Info)
Reime: -ʊʁs

Bedeutungen:

[1] Wirtschaft: finanzielle Lage der Zahlungsunfähigkeit bei einem Betrieb, einer Firma, einem Konzern

Herkunft:

von lateinisch concursus → la, concursus creditorum → la = „Zusammenlauf (der Gläubiger)“ im 18. Jahrhundert entlehnt; zu dem Verb concurrere → la = zusammenlaufen, zusammentreffen gebildet; aus dem Präfix con- → la = zusammen und dem Verb currere → la = laufen, rennen.[1][2]

Synonyme:

[1] Bankrott, Insolvenz, Pleite, Zahlungsunfähigkeit

Unterbegriffe:

[1] Privatkonkurs

Beispiele:

[1] Das Unternehmen musste Konkurs anmelden.
[1] Der kleine Gemüsehändler an der Ecke hat Konkurs gemacht.
[1] „Im Zuge der Weltwirtschaftskrise geht es jedoch mit der Gießerei bergab, Heinrichs muss Konkurs anmelden, und der geschäftliche Niedergang zerstört die Familie.“[3]
[1] „Als am Ende der Inflation im Jahre 1923 die Mark von einer Billion auf vier Mark stabilisiert wurde, hatte er Konkurs anmelden müssen.“[4]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] in Konkurs verfallen; in Konkurs gehen; Konkurs machen

Wortbildungen:

[1] Konkursantrag, Konkursrichter, Konkursverschleppung, Konkursverwalter

Übersetzungen

[1] Wikipedia-Artikel „Konkurs
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Konkurs
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Konkurs
[1] The Free Dictionary „Konkurs
[1] Duden online „Konkurs
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKonkurs

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2, Seite 436.
  2. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9, Seite 707; Seite 707 Eintrag „konkurrieren“
  3. Yves Buchheim, unter Mitarbeit von Franz Kotteder: Buchheim. Künstler, Sammler, Despot: Das Leben meines Vaters. Heyne, München 2018, ISBN 978-3-453-20197-2, Seite 17.
  4. Erich Maria Remarque: Das gelobte Land. Roman (Fragment). Kiepenheuer & Witsch, Köln 1998, ISBN 3-462-02695-X, Seite 163. Grundlage des Textes: Manuskript 1970.