Mastvieh

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Mastvieh (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, n[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ das Mastvieh
Genitiv des Mastviehes
des Mastviehs
Dativ dem Mastvieh
Akkusativ das Mastvieh

Worttrennung:

Mast·vieh, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈmastˌfiː]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Mastvieh (Info)

Bedeutungen:

[1] Landwirtschaft: Tiere (beispielsweise Mastrinder, Mastschweine, Masthühner), die zum Zweck der Fleischgewinnung gemästet werden, also so gefüttert werden, dass sie vor dem Schlachten schnell Fleisch und Fett angesetzt haben

Herkunft:

[1] Determinativkompositum, bestehend aus den Substantiven Mast und Vieh

Oberbegriffe:

[1] Nutzvieh

Beispiele:

[1] „Diese [resistenten] Bakterien fanden sich in 67 Prozent der Ställe für Milch- und Mastvieh, in 88 Prozent der Schweineställe und in allen Hähnchenmastanlagen.“[1]
[1] „Wenn man Milchvieh hält, lässt sich der Ertrag verdoppeln oder verdreifachen im Vergleich zu Mastvieh.[2]
[1] „Es fehlen [in China] wichtige moderne Technologien, wie etwa zur Bewässerung von Pflanzen oder der Überwachung von Mastvieh.[3]
[1] „[Claus Posewang und seine Familie] arbeiten anders als die meisten Bauern, erzählt er: Jedes Kalb, das bei ihnen zur Welt kommt, bleibt auf dem Hof. So haben sie sowohl Milchkühe als auch Mastvieh.[4]
[1] „Soja aus Südamerika macht unser Mastvieh satt, nicht aber die Menschen weltweit: Die Produktion eines Rindersteaks erfordert etwa so viel Soja wie die Herstellung eines ganzen Blechs Sojakuchen. Der würde nicht nur einen, sondern gleich zehn Menschen satt machen.“[5]
[1] „[…] Luther [war] ein genialer Sprachschöpfer, vor allem, was die Wortzusammensetzung angeht. Die Liste seiner Einfälle ist schier endlos. Hier einige Beispiele unter dem Gesichtspunkt, dass man bei ihnen kaum auf den Reformator als Schöpfer tippen würde: Blutgeld, Feuereifer, Gegenbild, Herzenslust, Kleingläubiger, Kriegsknecht, Mastvieh, […]“[6]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] mit Verb: Mastvieh halten, Mastvieh schlachten, etwas an Mastvieh verfüttern

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Mastvieh
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalMastvieh
[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Mastvieh
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Mastvieh
[*] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Mastvieh
[1] Duden online „Mastvieh
[1] wissen.de „Mastvieh

Quellen:

  1. Tiermedizin – Bakterien, die gegen alle gängigen Antibiotika resistent sind, werden immer häufiger in Tierställen gefunden. In: Deutschlandradio. 26. Januar 2012 (URL, abgerufen am 26. November 2018).
  2. Ulrich Land: WelternährungHunger – das Menschheitsproblem. In: Deutschlandradio. 2. Mai 2018 (Deutschlandfunk Kultur / Berlin, Sendereihe: Zeitfragen, URL, abgerufen am 26. November 2018).
  3. Frank Sieren: Asien – Vergiftete Speisen. In: Deutsche Welle. 21. Februar 2014 (URL, abgerufen am 26. November 2018).
  4. Karin Henningsen: Dorfgeschichte: Wangelau. In: Norddeutscher Rundfunk. 22. Oktober 2018 (URL, abgerufen am 26. November 2018).
  5. Judith Wipfler: Gesellschaft & Religion - Wieso Fleischkonsum dem Klima schadet. In: Schweizer Radio und Fernsehen. 24. Februar 2015 (URL, abgerufen am 26. November 2018).
  6. Martin Ebel: Sprechen gelernt beim Übersetzen. Buch der Woche: Karl-Heinz Göttert: „Deutsch. Biografie einer Sprache“. Ullstein Verlag. In: Deutschlandradio. 2. Mai 2010 (Deutschlandfunk / Köln, Sendereihe: Büchermarkt, URL, abgerufen am 26. November 2018).
  7. Lexico (Oxford University Press) → Umleitung auf Dictionary.comfatstock

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Mistvieh
Anagramme: Viehmast