Insipidität

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Insipidität (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Insipidität die Insipiditäten
Genitiv der Insipidität der Insipiditäten
Dativ der Insipidität den Insipiditäten
Akkusativ die Insipidität die Insipiditäten

Worttrennung:

In·si·pi·di·tät, Plural: In·si·pi·di·tä·ten

Aussprache:

IPA: [ˌɪnzipidiˈtɛːt]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Insipidität (Info)
Reime: -ɛːt

Bedeutungen:

[1] Eigenschaft/Haltung/Handlungsweise, geschmacklos, geistlos und albern (insipide) zu sein

Herkunft:

Ableitung (Suffigierung) vom Adjektiv insipide mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ität

Sinnverwandte Wörter:

[1] Abgeschmacktheit, Abgestandenheit, Albernheit, Fadheit, Geisteslosheit, Geistlosigkeit, Schalheit, Törichtheit, Torheit

Gegenwörter:

[1] Bedeutsamkeit, Genialität

Beispiele:

[1] „Zuletzt ist es müßig bis zur Insipidität, den spirit des Beherrschers einer versunkenen nationalen Epoche zu zitieren, um ihm seine Meinung über die derzeitige Weltlage abzufragen.“[1]
[1] „Die Chinesen sehen jedenfalls tiefer in den Sinn der Dinge hinein als die französischen Fortschrittler, deren Christenverfolgung nur als Insipidität bezeichnet werden kann.“[2]
[1] „Auch der Insipiditäten, die sich der Verfasser erlaubt, wollen wir nicht erwähnen; wir gönnen ihm das traurige Vergnügen, die gehässigsten Ausdrücke unsrer heftigsten Gegner anzuführen, und sie nach Gefallen zu verschlimmern.“ (1833)[3]
[1] „[…] und das gutmütigste Lächeln umschwebte seine Lippen, wenn er, in dem Schatze seiner Erfahrungen kramend, von all den unglaublichen Borniertheiten und Insipiditäten erzählte, mit denen die Theaterdramaturgen seinem Zutritt auf die Bühne entgegenwehrten.“ (1918)[4]
[1] über physisches Geschmacksempfinden: „[…] denn der Thee würde die Seereise nicht vertragen, wenn er nicht bis zu dem Grade von Insipidität zusammengetrocknet wäre, in dem wir ihn kennen.“ (1858)[5]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[(1)] Duden online „Insipidität

Quellen: