Conditio sine qua non

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Conditio sine qua non (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f, Wortverbindung[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Conditio sine qua non
Genitiv der Conditio sine qua non
Dativ der Conditio sine qua non
Akkusativ die Conditio sine qua non

Alternative Schreibweisen:

conditio sine qua non

Worttrennung:

Con·di·tio si·ne qua non, kein Plural

Aussprache:

IPA: [kɔnˈdiːt͡si̯o ˈziːnə kvaː noːn]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Conditio sine qua non (Info)

Bedeutungen:

[1] besonders Recht, Philosophie: notwendige Bedingung; Voraussetzung, die unerlässlich ist

Herkunft:

aus lateinisch conditio sine qua non → la, wörtlich: „Bedingung, ohne die nicht …“[1]

Synonyme:

[1] Grundbedingung, Grundvoraussetzung, Vorbedingung

Oberbegriffe:

[1] Bedingung, Erfordernis, Voraussetzung

Beispiele:

[1] „Kostunica übte indirekt auch immer wieder Kritik an der Conditio sine qua non, die die Auslieferung des gesuchten Kriegsverbrechers Ratko Mladic verlangt.“[2]
[1] „Einige Stunden angenehmer Geselligkeit sind mir nach jeder Blindvorstellung sehr erwünscht und dazu, als Conditio sine qua non, Alkoholgenuss – etwas mehr als gewöhnlich … Wer das Unglück hat, grundsätzlicher Antialkoholiker zu sein, der soll abends nicht blind und überhaupt nicht ernst Schach spielen.“[3]
[1] „Andererseits ist Kommunikation ganz offensichtlich eine Conditio sine qua non menschlichen Lebens und gesellschaftlicher Ordnung.“[4]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Conditio sine qua non
[1] Duden online „Conditio_sine_qua_non
[1] wissen.de – Lexikon „Conditio sine qua non
[1] Heinrich Becker (Leitung): Fremdwörterbuch. Verlag Enzyklopädie, Leipzig 1957, Seite 112.

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0 „Conditio sine qua non“, Seite 276.
  2. Wortschatz-Lexikon Uni Leipzig, Quelle: welt.de vom 07.06.2006
  3. Helmut Pfleger: Schach. In: Zeit Online. Nummer 42, 11. Oktober 2012, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 31. Dezember 2012).
  4. Paul Watzlawick u.a.: Menschliche Kommunikation. Formen, Störungen, Paradoxien. 12., unveränderte Auflage. Huber Verlag, Bern 2011, ISBN 978-3-456-84970-6, Seite 13.