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mit den Schultern zucken

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch
[1] mit den Schultern zucken, hier eine Geste der Ratlosigkeit, die Hände können, müssen aber nicht gehoben werden

Worttrennung:

mit den Schul·tern zu·cken

Aussprache:

IPA: [mɪt deːn ˈʃʊltɐn ˈt͡sʊkn̩]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild mit den Schultern zucken (Info)

Bedeutungen:

[1] die Schultern kurz nach oben ziehen: eine Geste des Ratlosseins, des Unentschlossen- oder des Unentschiedenseins, manchmal auch des Desinteressiertseins

Synonyme:

[1] mit den Achseln zucken, achselzuckend

Sinnverwandte Wörter:

[1] ahnungslos, gleichgültig, ungerührt, unwissend

Beispiele:

[1] Als Boris hörte, dass die Reparatur seines Wagens 7.500 € kosten sollte, zuckte er mit den Schultern und sagte nur: "Wo kann ich das Auto verschrotten lassen?"
[1] […] auch der Vertreter des für kriminelle Kinder zuständigen Jugendamtes zuckte mit den Schultern: „Unsere Aufgabe kann nicht der Schutz der Gesellschaft vor einem Jugendlichen sein, sondern besteht vielmehr in der Wahrung der Interessen des Jugendlichen.“[1]
[1] Wie misst man eigentlich das internationale Standing einer Wissenschaftsnation? Während die einen bei dieser Frage mit den Schultern zucken, stützen sich andere auf vermeintlich objektive Statistiken.[2]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] hilflos mit den Schultern zucken, nur mit den Schultern zucken

Wortbildungen:

[1] Schulterzucken, schulterzuckend

Übersetzungen

[Bearbeiten]
[1] Wikipedia-Artikel „Achselzucken
[1] Redensarten-Index „mit den Schultern zucken
[1] PONS – Deutsche Rechtschreibung „mit den Schultern zucken

Quellen:

  1. Martin Klingst: Kriminelle Kinder - Was tun, wenn schon Zwölfjährige brutale Verbrechen begehen?. In: Zeit Online. Nummer 27/1997, 27. Juni 1997, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 14. März 2016).
  2. Jan-Martin Wiarda: Exzellenzinitiative: "Jetzt sind wir klüger". Die Exzellenzinitiative trat damit an, die deutschen Hochschulen zu revolutionieren. Was ist aus den Versprechen von damals geworden? Ein Überblick. In: Zeit Online. Nummer 24/2012, 6. Juni 2012, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 14. März 2016).