kribbeln
Erscheinungsbild
kribbeln (Deutsch)
[Bearbeiten]Person | Wortform | |||
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Präsens | ich | kribble | ||
du | kribbelst | |||
er, sie, es | kribbelt | |||
Präteritum | ich | kribbelte | ||
Konjunktiv II | ich | kribbelte | ||
Imperativ | Singular | kribble! | ||
Plural | kribbelt! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
gekribbelt | haben, sein | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:kribbeln
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Anmerkung:
- Das Verb kribbeln wird überwiegend unpersönlich verwendet: „es kribbelt“, von der Bedeutung [3] sind meist kleinere Tiere wie Insekten betroffen.
Worttrennung:
- krib·beln, Präteritum: krib·bel·te, Partizip II: ge·krib·belt
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] mit dem Hilfsverb haben: kitzelig jucken (zum Beispiel bei einem eingeschlafenen Fuß)
- [2] mit dem Hilfsverb haben: etwas aufgeregt/erregt sein
- [3] mit dem Hilfsverb sein: sich kreuz und quer bewegen
Herkunft:
- mittelhochdeutsch kribeln „kitzeln“, das eine Nebenform von krappelen (nhd. krabbeln) ist, belegt seit dem 13. Jahrhundert[1][2]
Sinnverwandte Wörter:
Beispiele:
- [1] Wenn ich über Scabies lese, fängt es an mich überall zu kribbeln.
- [1] Es kribbelt in meiner Nase.
- [2] „Wir waren nämlich einfach erschöpft, und wir hatten viel nachzudenken, und es kribbelte in uns, und das Kribbeln entstand, weil das große Knistern von Ost-Berlin noch immer nachwirkte.“[3]
- [2] Es hat mich schon in den Fingern gekribbelt, was dazu zu sagen.
- [3] Überall kribbeln die Ameisen.
- [3] Sie sind durch das Moos gekribbelt und dann auf der Picknickdecke gelandet.
Redewendungen:
- etwas kribbelt jemandem in den Fingern (jemand möchte etwas gerne tun)
Wortbildungen:
Übersetzungen
[Bearbeiten] [2] mit dem Hilfsverb haben: etwas aufgeregt/erregt sein
[3] mit dem Hilfsverb sein: sich kreuz und quer bewegen
- [*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „kribbeln“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „kribbeln“
- [1, (2), 3] The Free Dictionary „kribbeln“
- [(1), 2, 3] Duden online „kribbeln“
Quellen:
- ↑ Duden-Suche
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Stichwort: „kribbeln“, Seite 539.
- ↑ Hanns-Josef Ortheil: Die Berlinreise. Roman eines Nachgeborenen. Luchterhand, München 2014, ISBN 978-3-630-87430-2, Seite 145.