gegenfahren
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gegenfahren (Deutsch)
[Bearbeiten]Person | Wortform | |||
---|---|---|---|---|
Präsens | ich | — | ||
du | — | |||
er, sie, es | — | |||
Präteritum | ich | — | ||
Konjunktiv II | ich | — | ||
Imperativ | Singular | — | ||
Plural | — | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
— | haben | |||
Keine hinterlegte Flexionstabelle
|
Anmerkung:
- Das Verb ist so selten, dass (bisher) nicht belegt ist, welche flektierten Formen existierten.
- Die Wendung »jemand fährt gegen etwas« stammt nicht von diesem Verb gegenfahren. Hier handelt es sich um das Verb fahren und die Präposition gegen.
Worttrennung:
- ge·gen·fah·ren, Präteritum: —, Partizip II: —
Aussprache:
- IPA: [ˈɡeːɡn̩ˌfaːʁən]
- Hörbeispiele: gegenfahren (Info), gegenfahren (Info)
Bedeutungen:
- [1] selten, veraltet: einen Fluss in Richtung Quelle befahren (das Schiff von Pferden hochziehen lassen, treideln)
Herkunft:
- Derivation (Ableitung) zum Verb fahren mit dem Derivatem gegen-
- Der Wortbestandteil gegen kann keine Kurzform von entgegen sein, man sagt nicht gegenfahren für entgegenfahren.[1]
Sinnverwandte Wörter:
Gegenwörter:
- [1] flussabwärts fahren, naufahren, treiben
Beispiele:
- [1] „Vom Worte Hohenau leiten sich die Ausdrücke hohenauen für gegenfahren und Hohenauer, ‚der mit Schiffzügen stromaufwärts fährt‘ […] ab.“[3]
- [1] „Hohenauen heißt das Gegenfahren mit Salz […] auf der Donau […].“[4]
- [1] „Erst später wurde auch auf der Traun das Gegenfahren, sogenanntes Hohenauern, gebräuchlich […].“[5]
Wortbildungen:
- veraltet: Gegenfuhr - stromaufwärts zu befördernde Last
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] ?
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „gegenfahren“
Quellen:
- ↑ Vollständige Grammatik der neuhochdeutschen Sprache, Band 3, Heinrich Bauer. Abgerufen am 2. Juni 2020.
- ↑ Bayerisches Wörterbuch: Sammlung von Wörtern und Ausdrücken, Johann Andreas Schmeller. Abgerufen am 2. Juni 2020.
- ↑ Die Schiffahrt und Flösserei im Raume der oberen Donau, Band 1, Ernst Neweklowsky, 1952. Abgerufen am 2. Juni 2020.
- ↑ Bayerisches Wörterbuch: Sammlung von Wörtern und Ausdrücken, Johann Andreas Schmeller. Abgerufen am 2. Juni 2020.
- ↑ Heimatgaue, Band 10, 1930. Abgerufen am 2. Juni 2020.