diachron

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diachron (Deutsch)[Bearbeiten]

Adjektiv[Bearbeiten]

Positiv Komparativ Superlativ
diachron
Alle weiteren Formen: Flexion:diachron

Worttrennung:

dia·chron, keine Steigerung

Aussprache:

IPA: [diaˈkʁoːn]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild diachron (Info)
Reime: -oːn

Bedeutungen:

[1] Linguistik: auf die historische Entwicklung einer Sprache bezogen
[2] Geologie: nicht zeitgleich abgelagert, in verschiedenen Gegenden angetroffene vergleichbare Gesteinsgrenze nicht zeitgleich aufgetreten

Herkunft:

Kurzwort zu diachronisch

Synonyme:

[1] diachronisch

Sinnverwandte Wörter:

[1] historisch

Gegenwörter:

[1] synchron, synchronisch
[1] diastratisch, diatopisch
[2] synchron, isochron

Beispiele:

[1] Die Germanistik erforscht auch die diachrone Entwicklung des Deutschen.
[1] Die diachrone Entwicklung des Deutschen verläuft über die Phasen Althochdeutsch, Mittelhochdeutsch, Frühneuhochdeutsch und Neuhochdeutsch.
[1] „Das Korpus umfasst damit auch Dokumente, deren Entstehung bereits einige Jahre zurückliegt, um Vergleiche sowohl auf synchroner als auch auf diachroner Ebene anstellen zu können.“[1]
[2] „Die Untergrenze des Rotliegend ist bisher noch nicht abschließend definiert worden; sie ist stark diachron.“[2]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „diachron
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „diachron
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portaldiachron
[1] The Free Dictionary „diachron
[1] Duden online „diachron
[2] Hans Murawski, Wilhelm Meyer: Geologisches Wörterbuch. 10., neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Ferdinand Enke Verlag, Stuttgart, 1998. ISBN 978-3-432-84100-7

Quellen:

  1. Noah Bubenhofer und andere: „So etwas wie eine Botschaft“: Korpuslinguistische Analysen der Bundestagswahl 2009. In: Sprachreport. Nummer Heft 4, 2009, Seite 2-10, Zitat Seite 3.
  2. Wikipedia-Artikel „Rotliegend“ (Stabilversion)

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Diachronie