anthropozoogen
Erscheinungsbild
anthropozoogen (Deutsch)
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anthropozoogen | — | — | ||
Alle weiteren Formen: Flexion:anthropozoogen |
Worttrennung:
- an·th·ro·po·zoo·gen, keine Steigerung
Aussprache:
- IPA: [antʁopot͡sooˈɡeːn]
- Hörbeispiele: anthropozoogen (Info), anthropozoogen (Info)
- Reime: -eːn
Bedeutungen:
- [1] durch den Menschen oder dessen Weidetiere verursacht oder entstanden
Herkunft:
- Kompositum (Zusammensetzung) aus den gebundenen Lexemen anthropo-, von altgriechisch ἄνθρωπος (anthrōpos☆) → grc „Mensch“, griechisch ζῷον (zōon☆) → grc „Lebewesen, Tier“ und -gen, von altgriechisch -γενής (-genēs☆) → grc „verursacht“
Beispiele:
- [1] „Heiden sind in Mitteleuropa überwiegend anthropozoogen, also durch die Beweidung mit verschiedenen Haustierarten (z. B. Schafe, Rinder) entstanden.“[1]
- [1] „Durch diese anthropozoogene Landnutzung wurde der Wald nicht nur aufgelichtet, sondern die natürliche Rückentwicklung zum Wald gebremst, was diesen zunehmend durch gehölzarmes Grasland ersetzte.“[2]
- [1] „Stark anthropozoogen geprägte Vegetation stellen auch das Rumicetum alpini und das Poetum supinae dar.“[3]
- [1] „Pollentypen können durch ökologische Zeigerwerte von Pflanzen (klimatisch/edaphisch/anthropozoogen) determiniert werden.“[4]
- [1] „Die Erhöhung der Pflanzenvielfalt erfolgt in erster Linie durch zusätzliche verbreitete mehrjährige Arten, die charakteristisch für gestörte und anthropozoogen beeinflusste Flächen sind.“[5]
Charakteristische Wortkombinationen:
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] durch den Menschen oder dessen Weidetiere verursacht oder entstanden
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Quellen:
- ↑ Kai Jensen: Klimabedingte Änderungen in terrestrischen und semi-terrestrischen Ökosystemen. In: Klimabericht für die Metropolregion Hamburg. Springer Berlin Heidelberg, Berlin, Heidelberg 2011, ISBN 978-3-642-16034-9, Seite 143–176, DOI: 10.1007/978-3-642-16035-6_6 (http://link.springer.com/10.1007/978-3-642-16035-6_6)
- ↑ Gert Rosenthal, Norbert Hölzel: Renaturierung von Feuchtgrünland, Auengrünland und mesophilem Grünland. In: Renaturierung von Ökosystemen in Mitteleuropa. Springer Berlin Heidelberg, Berlin, Heidelberg 2009, ISBN 978-3-662-48516-3, Seite 283–316, DOI: 10.1007/978-3-662-48517-0_11 (http://link.springer.com/10.1007/978-3-662-48517-0_11)
- ↑ Beat Fischer, Matthias Wachter: Vegetation und Heuschrecken der subalpin-alpinen Stufe : Pflanzensoziologische und biozönologische Studien auf der Schynigen Platte (Berner Oberland). 1993, DOI: 10.5169/SEALS-318576 (https://www.e-periodica.ch/digbib/view?pid=mnb-002:1993:50::112)
- ↑ DFG - GEPRIS - Paleoökologie: Pollenanalysie und ökologische Entwicklung der Bale Mountains. Abgerufen am 27. Juni 2023.
- ↑ Sarah Baum: Phytodiversity in Short Rotation Coppice plantations. 2012-07-19 (https://ediss.uni-goettingen.de/handle/11858/00-1735-0000-000D-F05A-1)