Verdingkind
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Verdingkind (Deutsch)
[Bearbeiten]Substantiv, n
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
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Nominativ | das Verdingkind | die Verdingkinder |
Genitiv | des Verdingkinds des Verdingkindes |
der Verdingkinder |
Dativ | dem Verdingkind dem Verdingkinde |
den Verdingkindern |
Akkusativ | das Verdingkind | die Verdingkinder |
Worttrennung:
- Ver·ding·kind, Plural: Ver·ding·kin·der
Aussprache:
- IPA: [fɛɐ̯ˈdɪŋˌkɪnt]
- Hörbeispiele: Verdingkind (Info)
Bedeutungen:
- [1] schweizerisch: als schwererziehbar geltendes Kind (oder Jugendlicher), das aus Erziehungsgründen zu harten Arbeitseinsätzen bei Bauern oder in Fabriken abgegeben wurde
Herkunft:
- Determinativkompositum aus dem Stamm „verding“ des Verbs verdingen und dem Substantiv Kind
Synonyme:
- [1] Hütekind, Schwabenkind
Oberbegriffe:
- [1] Kinderarbeit
Unterbegriffe:
- [1] Verdingbub, Verdingmädchen
Beispiele:
- [1] In der Schweiz wurden bis in die 1970er Jahre schwererziehbare Kinder als Verdingkinder zu Bauern gegeben.
- [1] „Max heiratete Trudi, die einst als Verdingkind zu einem Bauern gekommen und noch ärmer aufgewachsen war als er.“[1]
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] ?
- [1] Wikipedia-Artikel „Verdingung“ (dort auch „Verdingkind“)
- [*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Verdingkind“
- [*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache – Korpusbelege [dwdsxl] Gegenwartskorpora mit freiem Zugang „Verdingkind“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Verdingkind“
- [1] Duden online „Verdingkind“
- [1] Ulrich Ammon, Hans Bickel, Jakob Ebner, Markus Gasser, Ruth Esterhammer: Variantenwörterbuch des Deutschen. Die Standardsprache in Österreich, der Schweiz und Deutschland sowie in Liechtenstein, Luxemburg, Ostbelgien und Südtirol. Walter de Gruyter, 2004, ISBN 978-3-11-016574-6, Seite 828 (Zitiert nach Google Books)
Quellen:
- ↑ Peter Hossli: Revolverchuchi. Zytglogge Verlag, 2020, ISBN 978-3-7296-2308-8, Seite 30 (Zitiert nach Google Books)