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Untertan

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Untertan (Deutsch)

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Singular 1 Singular 2 Plural
Nominativ der Untertan der Untertan die Untertanen
Genitiv des Untertans des Untertanen der Untertanen
Dativ dem Untertan
dem Untertane
dem Untertanen den Untertanen
Akkusativ den Untertan den Untertanen die Untertanen

Worttrennung:

Un·ter·tan, Plural: Un·ter·ta·nen

Aussprache:

IPA: [ˈʊntɐˌtaːn]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Untertan (Info)

Bedeutungen:

[1] Person, die einem Herrscher untergeben ist

Herkunft:

mittelhochdeutsch undertān(e)[1]
Ableitung des Substantivs aus dem Adjektiv untertan durch Konversion

Sinnverwandte Wörter:

[1] Untergebener

Weibliche Wortformen:

[1] Untertanin

Oberbegriffe:

[1] Person

Beispiele:

[1] „Die Abhängigkeit der Untertanen, aber auch deren weitgehendes Vertrauen in die Obrigkeit unterschieden die deutsche Gesellschaft von anderen westeuropäischen Staaten.“[2]
[1] „Weil zahlreiche Untertanen des Königs Beziehungen mit Einheimischen oder gar mit katholischen Portugiesinnen begannen, wurden englische Frauen seit 1671 gezielt nach Bombay gebracht, um sich dort zu verheiraten.“[3]
[1] „Nicht nur die Untertanen des Kaisers feiern den Sieg.“[4]
[1] „Aber man war vor allem mit geringen Rechten ausgestatteter Untertan, kein Staatsbürger in dem Sinne beispielsweise, dass man eine Staatsbürgerschaft verliehen bekam oder über einen Pass verfügte.“[5]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] mit Adjektiv: ein ergebener Untertan (Lautsprecherbild Audio (Info))

Wortbildungen:

beschränkter Untertanenverstand, Untertanengeist, untertänig

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Untertan
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Untertan
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalUntertan
[1] The Free Dictionary „Untertan
[1] Duden online „Untertan

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9, Stichwort untertan.
  2. Hermann Bausinger: Typisch deutsch. Wie deutsch sind die Deutschen? 5. Auflage. Beck, München 2009, Seite 84. ISBN 978-3-406-59978-1.
  3. Eva-Maria Schnurr: Lady mit Peitsche. In: SPIEGEL GESCHICHTE. Nummer Heft 1, 2016, Seite 72-73, Zitat Seite 72.
  4. Gesa Gottschalk: Haile Selassie - König der Könige. In: GeoEpoche: Afrika 1415-1960. Nummer Heft 66, 2014, Seite 126-135, Zitat Seite 131.
  5. Reinhard Krüger: Postgeheimnis, „Datenschutz“ und Rohrpost um das Jahr 1900. In: philatelie. Nummer 495, September 2018, Seite 26-29, Zitat Seite 27.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Unterton