Sesterhenn

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Sesterhenn (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m, f, Nachname[Bearbeiten]

Singular m Singular f Plural
Nominativ der Sesterhenn
(Sesterhenn)
die Sesterhenn
(Sesterhenn)
die Sesterhenns
Genitiv des Sesterhenn
des Sesterhenns
Sesterhenns
der Sesterhenn
(Sesterhenn)
der Sesterhenns
Dativ dem Sesterhenn
(Sesterhenn)
der Sesterhenn
(Sesterhenn)
den Sesterhenns
Akkusativ den Sesterhenn
(Sesterhenn)
die Sesterhenn
(Sesterhenn)
die Sesterhenns
siehe auch: Grammatik der deutschen Namen
[1] Verteilung von Sesterhenn in D

Anmerkung:

Der mündliche, umgangssprachliche Gebrauch des Artikels bei Nachnamen ist nicht einheitlich. Norddeutsch gebraucht man tendenziell keinen Artikel, mitteldeutsch ist der Gebrauch uneinheitlich, in süddeutschen, österreichischen und schweizerischen Idiomen wird der Artikel tendenziell gebraucht.
Für den Fall des Artikelgebrauches gilt: der „Sesterhenn“ – für männliche Einzelpersonen, die „Sesterhenn“ im Singular – für weibliche Einzelpersonen; ein und/oder eine „Sesterhenn“ für einen Angehörigen und/oder eine Angehörige aus der Familie „Sesterhenn“ und/oder der Gruppe der Namenträger. Die im Plural gilt für die Familie und/oder alle Namenträger gleichen Namens. Der schriftliche, standardsprachliche Gebrauch bei Nachnamen ist prinzipiell ohne Artikel.

Worttrennung:

Ses·ter·henn, Plural: Ses·ter·henns

Aussprache:

IPA: [ˈsɛstəʁˌhɛn]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Sesterhenn (Info)

Bedeutungen:

[1] Nachname

Herkunft:

Kürzung von "Sester Heinrich". Der Sester (auch Sister, Süster, von mittelhochdeutsch ‚se(h)ster‘ aus lateinisch ‚sextarius‘ „Sechstel“) war als Maßeinheit (Hohlmaß) das Sechstel eines Scheffels und zugleich das Holzgefäß dieses Inhalts. Der Nachname Sester weist demgemäß auf den Hersteller von Holzgefäßen zur Aufnahme eines Sesters hin, den ‚Sesterer‘, einen Kleinböttcher ausschließlich für diese Gefäße. Der zweite Namensteil ist eine alte Kurzform für Heinrich: Sester-Hein(rich). Eine Variation des Namens ist "Heinrich (der) Sesterer", mit der Berufsbezeichnung als späterem Nachnamen wie bei allem aus Berufen hervorgegangenen Namen, z. B. Böttcher (Bottichmacher), Büttner (Büttenmacher), Fäßler, Faßbinder (Fassmacher), Küper oder Küfer (Küpen- oder Kufenmacher), Scheffler (Scheffelmacher), Mollenhauer (schlägt Tröge aus einem Stamm) etc.

Namensvarianten:

Sesterheun, Sisterhenn, Süsterhenn
  • Werner Sesterhenn, geb. 03.10.1951; Landespolitiker, Finanzvorstand 2001-2009 beim Fußball-Bundesligisten Fortuna Düsseldorf
  • Marc Sesterhenn, geb. 12.08.1980; früherer Fußballer (Abwehr) von Fortuna Düsseldorf
  • Ralf A. Sesterhenn, geb. 21.05.1962; Bauunternehmer, Sachverständiger (erdverlegter Rohrleitungsbau), Autor zahlreicher Fachpublikationen

Beispiele:

[1] Heinrich Sesterhenn wohnt in Cuxhaven.

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Sesterhenn