Republikaner

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Republikaner (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ der Republikaner die Republikaner
Genitiv des Republikaners der Republikaner
Dativ dem Republikaner den Republikanern
Akkusativ den Republikaner die Republikaner

Worttrennung:

Re·pu·b·li·ka·ner, Plural: Re·pu·b·li·ka·ner

Aussprache:

IPA: [ʁepubliˈkaːnɐ]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Republikaner (Info)
Reime: -aːnɐ

Bedeutungen:

[1] Anhänger der Staatsform der Republik
[2] Mitglied oder Anhänger der US-amerikanischen Partei „Republican Party“
[3] Mitglied oder Anhänger der deutschen Partei „Die Republikaner“

Herkunft:

im 18. Jahrhundert von gleichbedeutend französisch républicain → fr entlehnt[1]

Gegenwörter:

[1] Monarchist
[2] Demokrat

Weibliche Wortformen:

[1–3] Republikanerin

Oberbegriffe:

[1–3] Politiker

Beispiele:

[1] „In dem weltpolitischen Augenblick, der England, Amerika und Frankreich zu einer Umkehr bzw. Revision ihrer Politik zwingt, kann nur ein neues Deutschland und nicht ein altes Kaiserreich mit republikanischer Firma etwas für uns erreichen. In dem heutigen Deutschland aber gehört mehr Mut dazu, Republikaner zu sein als Monarchist.“[2]
[1] „Zum endgültigen Sieg über die Spanier kam es am 24. Juni 1821, jetzt nahmen die Republikaner auch Caracas ein.“[3]
[1] „Hier spricht kein Republikaner (Wieland war nie einer), sondern ein seiner selbst sicherer Reichsstädter spricht in der Maske eines aufgeklärten Adligen.“[4]
[2] Der Republikaner Richard Nixon ist der bisher einzige Präsident der Vereinigten Staaten, der von seinem Amt zurückgetreten ist.
[2] „Bloomberg wurde einst 2002 als Republikaner ins Rathaus gewählt, war am Ende seiner Amtszeit 2013 bereits länger parteilos und ist seit Oktober 2018 wieder eingetragener Demokrat.“[5]
[2] „Die Trumpisten agieren zunehmend wie eine dritte Partei neben Demokraten und Republikanern.[6]
[2] „Die Republikaner wiederum haben, das dämmert nun vielen im Kongress, mit dem haltlosen Narziss eine destruktive Kraft ins Oval Office gelassen, die sich gegen die Grundfesten des Systems richtet.“[7]
[3] „Der Bundesvorsitzende der Republikaner, Rolf Schlierer, sprach von einem "Startschuss für Kooperation demokratischer Patrioten im Europa der Vaterländer".“[8]

Wortbildungen:

republikanisch

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1–3] Wikipedia-Artikel „Republikaner
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Republikaner
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Republikaner
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalRepublikaner
[1, 3] The Free Dictionary „Republikaner
[1–3] Duden online „Republikaner

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9, Stichwort Republik.
  2. „Die politischen Aufgaben des Reichsbanners.“ Rede am 30.8.1924 auf der Gründungsversammlung der Ortsgruppe Groß-Stuttgart des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold, von Kurt Schumacher
  3. Marianne Wellershoff: Stratege der Freiheit. In: SPIEGEL GESCHICHTE. Nummer Heft 1, 2016, Seite 40-45, Zitat Seite 44.
  4. Jan Philipp Reemtsma, in Zusammenarbeit mit Fanny Esterházy: Christoph Martin Wieland. Die Erfindung der modernen deutschen Literatur. C. H. Beck, München 2023, ISBN 978-3-406-80070-2, Seite 365.
  5. Bloomberg, der Unvollendete. Abgerufen am 25. März 2019.
  6. Martin Klingst/Jörg Lau: Schlimmer als Chaos. In: DIE ZEIT. Nummer 32, 3. August 2017, ISSN 0044-2070, Seite 5.
  7. Martin Klingst/Jörg Lau: Schlimmer als Chaos. In: DIE ZEIT. Nummer 32, 3. August 2017, ISSN 0044-2070, Seite 5.
  8. „Mainz: Breite Front gegen Kongress der Rechten“, reh/AP/ddp, Spiegel-Online (abgerufen 04.08.2010), 06.10.2007

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Republik