Kokolores
Dieser Eintrag oder Abschnitt bedarf einer Erweiterung. Wenn du Lust hast, beteilige dich daran und entferne diesen Baustein, sobald du den Eintrag ausgebaut hast. Bitte halte dich dabei aber an unsere Formatvorlage!
Folgendes ist zu erweitern: Belege für die alternative Herkunftsangabe |
Kokolores (Deutsch)
Substantiv, m
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | der Kokolores | —
|
Genitiv | des Kokolores | —
|
Dativ | dem Kokolores | —
|
Akkusativ | den Kokolores | —
|
Worttrennung:
- Ko·ko·lo·res, kein Plural
Aussprache:
- IPA: [kokoˈloːʁəs]
- Hörbeispiele: —
Bedeutungen:
- [1] umgangssprachlich: etwas Unsinniges, Törichtes (Geschwätz)
Herkunft:
- 1. Herkunft nicht geklärt; womöglich abgeleitet vom mittelniederdeutschen gokeler, das für Gaukler steht[1]
- 2. Herkunft aus der Berliner Szene um 1930, in der Kokain konsumiert wurde, unter Konsum kommt es u. a. zu einer Logorrhö (verstärkter Redefluss von Unsinnigem ohne aufzuhören) so wurde dieses Phänomen als Kokolores bezeichnet. Alternativ wird der Ausdruck mit dem Ruf des Hahns in Verbindung gebracht.[2]
Sinnverwandte Wörter:
Beispiele:
- [1] Die Erde soll größer sein als die Sonne? Was für ein Kokolores!
- [1] Unser Nachbar hat gestern mit seinem Kokolores wieder alle genervt.
Übersetzungen
|
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kokolores“
- [*] früher auch bei canoonet „Kokolores“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Kokolores“
- [1] The Free Dictionary „Kokolores“
Quellen:
- ↑ Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2 , Seite 426.
- ↑ Gerhard Müller: Kokolores. In: Der Sprachdienst Heft 2‒3 / 2005, S. 77 f. (Rev., erweitert u. orthogr. bearb. Online April 2011)