Impfsaft

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Impfsaft (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ der Impfsaft die Impfsäfte
Genitiv des Impfsafts
des Impfsaftes
der Impfsäfte
Dativ dem Impfsaft den Impfsäften
Akkusativ den Impfsaft die Impfsäfte

Worttrennung:

Impf·saft, Plural: Impf·säf·te

Aussprache:

IPA: [ˈɪmp͡fˌzaft]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Impfsaft (Info)

Bedeutungen:

[1] veraltet, Medizin, Botanik, heute umgangssprachlich oder scherzhaft: Mittel, das Menschen, Tieren oder Pflanzen per Spritze, Schnitt in die Haut oder Auftragen auf Oberflächen verabreicht wird, um eine Reaktion des Immunsystems hervorzurufen

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Stamm des Verbs impfen und dem Substantiv Saft

Synonyme:

[1] Impfstoff

Beispiele:

[1] „Und wenn ich dafür im Sommer in eure Hood kommen muss, um euch den Impfsaft höchstpersönlich in die Arme zu bolzen.“[1]
[1] „Coleman und Tenner haben Kühe mit Materie von Kindern geimpft und K.P. hervorgebracht, die Impfung blieb aber unwirksam, wenn sie den Pockensaft von einer Kuh zur anderen brachten; der Impfsaft wurde seit langer Zeit schon nicht mehr von Kühen, sondern immer von Menschen genommen.“[2]
[1] „Keyßer stellte analoge Versuche mit zellfreiem Impfsaft an.“[3]
[1] „An älteren Pflanzen ist das Erscheinen der systemischen Symptome oft wochenlang verzögert, insbesondere dann, wenn der Impfsaft nur wenig Virus enthielt.“[4]
[1] „Aber unabhängig vom benutzten Impfsaft erwiesen sich die verschiedenen Testpflanzen als gleich gut beim Erkennen von Y-Virus.“[5]

Übersetzungen[Bearbeiten]

Quellen:

  1. Kraftklub-Frontmann Felix Kummer über Corona-Politik: „Habe manchmal Wutbürger-Gedanken!“. In: tag24.de. 2. April 2021, abgerufen am 11. April 2021.
  2. Domeier: Arzneigelahrtheit. Fernere Anzeige von Schriften, die Kuhpocken betreffend. In: Allgemeine Literatur-Zeitung. Nummer 127, 1804.
  3. Die Therapie der Gegenwart. In: Medicinisch-chirurgische Rundschau für praktische Ärzte. Band 54, 1913, Seite 519.
  4. Vereinigung für Angewandte Botanik (Herausgeber): Angewandte Botanik. Bände 34-35, 1919, Seite 3.
  5. Deutsche Akademie der Landwirtschaftswissenschaften zu Berlin (Herausgeber): Landwirtschaftliches Zentralblatt. Pflanzliche Production. Band 8, Nummer 1-6, Akademie-Verlag, Berlin 1963, Seite 263.