Funker

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Funker (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ der Funker die Funker
Genitiv des Funkers der Funker
Dativ dem Funker den Funkern
Akkusativ den Funker die Funker
[1] Funker
[1] Funker

Worttrennung:

Fun·ker, Plural: Fun·ker

Aussprache:

IPA: [ˈfʊŋkɐ]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Funker (Info)
Reime: -ʊŋkɐ

Bedeutungen:

[1] Berufsbezeichnung für eine Person, die eine Ausbildung zum Betrieb einer Funkstation absolviert hat
[2] Militär: Soldat des niedrigsten Dienstranges in der Fernmeldetruppe

Herkunft:

Ableitung zum Stamm des Verbs funken mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -er

Gegenwörter:

[1] Horcher, Signalgast

Weibliche Wortformen:

[1] Funkerin

Oberbegriffe:

[1] Mann
[2] Militär, Soldat

Unterbegriffe:

[1] Amateurfunker, CB-Funker, Hobbyfunker

Beispiele:

[1] „Bei der Indienststellung 1948 standen im Seetörn für die durchgehende Besetzung der Funkstation drei Funker zur Verfügung, die sich nach einer Wache von vier Stunden Dauer nach Dienstplan ablösten.“[1]
[2] „Inzwischen ist Besuch gekommen, zwei Funker, die freigebig zum Essen eingeladen werden.“[2]
[2] „Die Funker erzählten uns, dass dieses Lied sogar in englischer und französischer Sprache durch den Äther schwirrte, sich also internationaler Beliebtheit zu erfreuen schien.“[3]
[2] „Die Mannschaftsräume waren klein und bis zur Unerträglichkeit überfüllt, alles war da zusammengewürfelt: Matrosen, Heizer, Signalgasten und Funker.[4]
[2] „Der Pilot schaltete die Kurssteuerung ein, der Funker kam aus seinem Kabäuschen, und die anderen versammelten sich ebenfalls alle um den Kaffee.“[5]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1, 2] Wikipedia-Artikel „Funker
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Funker
[1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalFunker
[1] The Free Dictionary „Funker
[1, 2] Duden online „Funker

Quellen:

  1. Otto Prieß: Von der Brieftaube zur Funkenpüsterei. In: Feuerschiff - ELBE 1. 2014, abgerufen am 19. März 2019.
  2. Erich Maria Remarque: Im Westen nichts Neues. Kiepenheuer & Witsch, Köln 1993, Seite 212. ISBN 3-462-01844-2. Erstveröffentlichung 1928, als Buch 1929.
  3. Klaus Willmann: Das Boot U 188. Zeitzeugenbericht aus dem Zweiten Weltkrieg. Rosenheimer, Rosenheim 2008, Seite 140. ISBN 978-3-475-53954-1.
  4. Nicholas Monsarrat: Grausamer Atlantik. Wissen, Herrsching 1989, ISBN 3-8075-0002-2 (Der Roman erschien zuerst englisch unter dem Titel The Cruel Sea.), Zitat: Seite 25.
  5. Jens Rehn, Nachwort von Ursula März: Nichts in Sicht. Schöffling, Frankfurt/Main 2018, ISBN 978-3-89561-149-0, Seite 107.