Angeber

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Angeber (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ der Angeber die Angeber
Genitiv des Angebers der Angeber
Dativ dem Angeber den Angebern
Akkusativ den Angeber die Angeber

Worttrennung:

An·ge·ber, Plural: An·ge·ber

Aussprache:

IPA: [ˈanˌɡeːbɐ]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Angeber (Info), Lautsprecherbild Angeber (Österreich) (Info)

Bedeutungen:

[1] Person, die ihre eigenen Leistungen freiwillig und unaufgefordert in den Vordergrund stellt

Herkunft:

frühneuhochdeutsch angeber „Anfänger, Anstifter“[1]
strukturell: Ableitung vom Stamm des Verbs angeben mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -er

Sinnverwandte Wörter:

[1] Aufschneider, Bonze, Gernegroß, Großtuer, Popper, Poseur, Prahler, Prahlhans, Protz, Renommist, Wichtigtuer

Weibliche Wortformen:

[1] Angeberin

Oberbegriffe:

[1] Person

Beispiele:

[1] So ein Angeber hat mir gerade noch gefehlt!
[1] „Das Achtergewicht liegt nicht selten bei einem Amerikaner, der im Witz oft die Rolle eines übertrumpfungssüchtigen Angebers spielt, der alles noch schöner, noch größer und noch praktischer besitzt als sein Gegenüber aus der alten Welt.“[2]

Wortbildungen:

Angeberei

Übersetzungen[Bearbeiten]

[*] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Angeber
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Angeber
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalAngeber
[1] The Free Dictionary „Angeber
[*] Duden online „Angeber

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „geben“.
  2. Lutz Röhrich: Der Witz. Seine Formen und Funktionen. Mit tausend Beispielen in Wort und Bild. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1980, ISBN 3-423-01564-0, Seite 285.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: bangere, ergaben, gebaren, Gebaren