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Deutung

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Deutung (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ die Deutung die Deutungen
Genitiv der Deutung der Deutungen
Dativ der Deutung den Deutungen
Akkusativ die Deutung die Deutungen

Worttrennung:

Deu·tung, Plural: Deu·tun·gen

Aussprache:

IPA: [ˈdɔɪ̯tʊŋ]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Deutung (Info)
Reime: -ɔɪ̯tʊŋ

Bedeutungen:

[1] Versuch, den tieferen Sinn einer Sache zu begreifen

Herkunft:

mittelhochdeutsch diutunge[1]
strukturell: Ableitung (Derivation) des Substantivs zum Stamm des Verbs deuten mit dem Suffix -ung als Derivatem (Ableitungsmorphem)

Synonyme:

[1] Auslegung, Interpretation

Unterbegriffe:

[1] Fehldeutung, Handliniendeutung, Handschriftendeutung, Missdeutung, Schicksalsdeutung, Spieldeutung, Sterndeutung, Traumdeutung

Beispiele:

[1] Der Vorgang lässt keine andere Deutung zu.
[1] „Auch volksetymologischen Deutungen wird Raum gegeben, soweit diese mit einiger Zuverlässigkeit den Kern der Sache treffen.“[2]
[1] „Über das Zeichensystem aus 24 Runen hinaus ist wenig bekannt, fast alle Deutungen laufen ins Nebulöse.“[3]
[1] „Damit die Leser meine Deutungen überprüfen und ihre Eindrücke vertiefen können, biete ich weitere Lesevorschläge.“[4]
[1] „Das Material erlaubt aber in jedem Falle mehr als eine Deutung oder enthält mehr als ein Bewertungskriterium, ist also mehrdimensional und mehrperspektivisch angelegt und enthält eindeutige aber vielfältige Schlussfolgerungen.“[5]

Wortbildungen:

Deutungshoheit, Deutungsmacht, Deutungsmuster, Deutungsrahmen, Deutungsversuch

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Deutung
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Deutung
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Deutung
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalDeutung
[1] Duden online „Deutung

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „deuten“.
  2. Hugo Kastner: Von Aachen bis Zypern. Geografische Namen und ihre Herkunft. Humboldt, Baden-Baden 2007, ISBN 978-3-89994-124-1, Seite 9 f.
  3. Jenny Becker: Die Macht der Schrift. In: Norbert F. Pötzl, Johannes Saltzwedel (Herausgeber): Die Germanen. Geschichte und Mythos. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2013, ISBN 978-3-421-04616-1, Seite 114-117, Zitat Seite 114.
  4. Björn Berge: Atlas der verschwundenen Länder. Weltgeschichte in 50 Briefmarken. dtv, München 2018 (übersetzt von Günter Frauenlob, Frank Zuber), ISBN 978-3-423-28160-7, Seite 9. Norwegisches Original 2016.
  5. Maja Heiner: Fallverstehen, Typen der Falldarstellung und kasuistische Kompetenz. Abgerufen am 17. Februar 2020. Seite 12