jemanden bringen keine zehn Pferde irgendwohin

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

jemanden bringen keine zehn Pferde irgendwohin (Deutsch)[Bearbeiten]

Redewendung[Bearbeiten]

Nebenformen:

jemanden kriegen keine zehn Pferde irgendwohin

Worttrennung:

je·man·den brin·gen kei·ne zehn Pfer·de ir·gend·wo·hin

Aussprache:

IPA: [ˌjeːmandən ˌbʁɪŋən ˌkaɪ̯nə ˈt͡seːn ˈp͡feːɐ̯də ʔɪʁɡn̩tvoˌhɪn]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild jemanden bringen keine zehn Pferde irgendwohin (Info)

Bedeutungen:

[1] umgangssprachlich: jemand begibt sich keinesfalls irgendwohin

Beispiele:

[1] „Obwohl mich keine zehn Pferde noch einmal nach Garmisch-Partenkirchen bringen – Häuserzeilen und Ampeln gibt es auch in Hamburg –, würde ich doch ganz in die Nähe fahren, in das Forsthaus in Graseck, einem Weiler oberhalb der Partnachklamm.“[1]
[1] „Dabei schrillt die Alarmglocke ganz besonders laut, wenn jemand seine Lehre abbrechen will. Ein Streit mit dem Meister, und der Gescholtene erklärt zu Hause ungerührt: ‚Da bringen mich keine zehn Pferde mehr hin‘.“[2]
[1] bildlich: „Das Schiff war wasserscheu. Es hatte so große Angst unterzugehen, dass es sich beim feierlichen Stapellauf vor allen Leuten an der Reede festklammerte und keine zehn Pferde es ins Wasser brachten.[3]
[1] „Im Juli 1950 schreibt er deshalb aus Zürich: ‚Nach Deutschland bringen mich keine zehn Pferde. […]‘“[4]
[1] „»In ein Flugzeug bringen mich keine zehn Pferde«, sagt sie.“[5]
[1] „Keine zehn Pferde brächten sie da hin![6]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Pferd
[1] The Free Dictionary „Pferd
[1] Duden online „Pferd
[1] Redensarten-Index „jemanden bringen keine zehn Pferde irgendwohin
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalkeine zehn Pferde
[1] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Redewendungen. Wörterbuch der deutschen Idiomatik. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4., neu bearbeitete und aktualisierte Auflage. Band 11, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04114-5, Stichwort »jmdn. bringen keine zehn Pferde irgendwohin/dazu, etw. zu tun«, Seite 565.

Quellen:

  1. Nina Grunenberg: Massage im Forsthaus. In: DIE ZEIT. Nummer 21, 18. Mai 1973, ISSN 0044-2070, Seite 59 (Link mit abweichendem Datum, DIE ZEIT Archiv-URL, abgerufen am 25. März 2019).
  2. Rainer Klein: Wenn Kinder in der Schule versagen. In: Mannheimer Morgen. Nummer 7, 9. Januar 1985, Seite 22.
  3. Das Wetter: Schiffsängste. In: taz.die tageszeitung. 28. November 2000, ISSN 1434-4459, Seite 19 (überregionale Ausgabe).
  4. Gefährdete Kunst. In: Neue Zürcher Zeitung. 20. Juli 2002, ISSN 0376-6829, Seite 63 (NZZ Archiv-URL, abgerufen am 25. März 2019).
  5. Ingrid Noll: Ladylike. Roman. Diogenes, Zürich 2006, ISBN 978-3-257-06509-1, Seite 157.
  6. Katharina Adler: Ida. Roman. 1. Auflage. Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg 2018, ISBN 978-3-498-00093-6, Seite 270.