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Verbrecher

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Verbrecher (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Verbrecher die Verbrecher
Genitiv des Verbrechers der Verbrecher
Dativ dem Verbrecher den Verbrechern
Akkusativ den Verbrecher die Verbrecher

Anmerkung:

In der juristischen Fachsprache findet dieser Terminus keine Anwendung. Stattdessen spricht man allgemeiner vom Täter oder vom Straftäter.

Worttrennung:

Ver·bre·cher, Plural: Ver·bre·cher

Aussprache:

IPA: [fɛɐ̯ˈbʁɛçɐ]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Verbrecher (Info)
Reime: -ɛçɐ

Bedeutungen:

[1] allgemeiner Sprachgebrauch: jemand, der [ein] Verbrechen begeht oder begangen hat

Herkunft:

schon mittelhochdeutsch „verbrecher“ (auch schon bei leichten Straftaten)[1]
Ableitung vom Verb verbrechen mit dem Ableitungsmorphem -er[2]

Sinnverwandte Wörter:

[1] Gangster, Ganove, Krimineller

Weibliche Wortformen:

[1] Verbrecherin

Oberbegriffe:

[1] Straftäter

Unterbegriffe:

[1] Gewaltverbrecher, Kriegsverbrecher, Schwerverbrecher

Beispiele:

[1] Dieser Verbrecher ist nun schon mehrmals aus dem Gefängnis ausgebrochen.
[1] „Alle freien Männer - Bauern, Handwerker, Kaufleute - dürfen an den Volksversammlungen teilnehmen, den Thingen, auf denen etwa über Verbrecher geurteilt wird.“[3]
[1] „Er ist jetzt Lude und wird wieder ein Verbrecher sein, aber weh tut ihm das alles nicht, im Gegenteil.“[4]
[1] „So etwas tun nur Verbrecher und Trunkenbolde, hieß es.“[5]
[1] „Später ließen die Franzosen unter dem Baum Verbrecher hinrichten.“[6]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] mit Adjektiv: berüchtigter Verbrecher (Lautsprecherbild Audio (Info))

Wortbildungen:

verbrecherisch
Verbrecherjagd, Verbrechersyndikat

Übersetzungen

[1] Wikipedia-Artikel „Verbrecher
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Verbrecher
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Verbrecher
[1] früher auch bei canoonet „Verbrecher“
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalVerbrecher
[1] Duden online „Verbrecher

Quellen:

  1. Duden. Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. 3., völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Mannheim/ Leipzig/ Wien/ Zürich 2001. ISBN 3-411-04073-4. Stichwort: brechen.
  2. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Verbrecher
  3. Martin Paetsch: Der Tod aus dem Norden. In: GeoEpoche: Die Wikinger. Nummer Heft 53, 2012, Seite 24-35, Zitat Seite 28.
  4. Alfred Döblin: Berlin Alexanderplatz. Die Geschichte vom Franz Biberkopf. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1965, ISBN 3-423-00295-6, Seite 269. Erstveröffentlichung 1929.
  5. Halldór Laxness: Auf der Hauswiese. Roman. Huber, Frauenfeld/Stuttgart 1978, ISBN 3-7193-0611-9, Seite 56. Isländisches Original 1975.
  6. Michael Obert: Regenzauber. Auf dem Niger ins Innere Afrikas. 5. Auflage. Malik National Geographic, München 2010, ISBN 978-3-89405-249-2, Seite 141f.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Verbraucher