Spielpotenzial

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Spielpotenzial (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, n[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ das Spielpotenzial die Spielpotenziale
Genitiv des Spielpotenzials der Spielpotenziale
Dativ dem Spielpotenzial den Spielpotenzialen
Akkusativ das Spielpotenzial die Spielpotenziale

Alternative Schreibweisen:

Spielpotential

Worttrennung:

Spiel·po·ten·zi·al, Plural: Spiel·po·ten·zi·a·le

Aussprache:

IPA: [ˈʃpiːlpotɛnˌt͡si̯aːl]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Spielpotenzial (Info)

Bedeutungen:

[1] Leistungsvermögen eines Spielers oder einer Spielerin
[2] Spielmöglichkeiten eines Spielzeugs, eines Spielgeräts oder Spielgeländes

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Spiel und Potenzial

Sinnverwandte Wörter:

[1] Spielfähigkeit, Spielvermögen
[2] Spielmöglichkeiten

Beispiele:

[1] „In der Begegnung mit der bildlichen Darstellung von Spielen, die vielleicht unbekannt sind, im Betrachten, Erproben, Experimentieren mit diesen Spielen, in der sprachlichen Auseinandersetzung und im physischen Erleben können von den Spielenden vielleicht schon verschüttete Spielpotenziale entdeckt und aktiviert werden.“[1]
[1] „Gelangt der Vorgabenausschuss des Heimatclubs eines Spielers zu der begründeten Überzeugung, dass die EGA-Vorgabe des Spielers ein falsches Bild von dessen tatsächlichem Spielpotenzial vermittelt, so hat der Vorgabenausschuss die EGA-Vorgabe des Spielers angemessen und um mindestens einen vollen Schlag herauf- bzw. herabzusetzen.“[2]
[1] „Die Pleite gegen Recklinghausen hat die FC-Spielerinnen wachgerüttelt. Wie groß ihr Spielpotenzial ist, zeigten sie den rund 100 Zuschauern in der spannenden Partie gegen den Tabellenführer.“[3]
[1] „Von unserem Spielpotenzial sind wir in der Lage, jederzeit Sätze zu gewinnen und den Gegner unter Druck zu setzen, versichert Trainer Adrian Pfleghar, und vergisst nicht, hinzuzufügen: Das müssen wir nur umsetzen.“[4]
[1] „Die Sicherheit gibt ihm nicht nur das Wissen um das Spielpotenzial ‚meiner Mädels‘, sondern auch der Fakt, dass von den bisher acht Spielen die Hälfte mit maximal fünf Toren Differenz verloren ging, zwei davon mit nur einem.“[5]
[2] „Claus Peymann nimmt die orthodoxe Chose fröhlich, ganz Theatermann: eine hübsche alte Form mit viel Spielpotenzial.[6]
[2] „Die zentralen Ergebnisse dieser Studien zusammenfassend lässt sich also sagen, dass der Spielplatztyp allein für das Spielverhalten wenig ausschlaggebend ist. Jeder Spielplatztyp weist ein eigenes Spielpotenzial auf.“[7]
[2] „Qualitätssteigernd wirken das Spielpotenzial, die Menge an Bäumen, Sträuchern und hügeligem Terrain sowie das ausgewogene Zusammenspiel von Vegetation, offenen Flächen und Spielflächen.“[8]
[2] „Die Sets sorgten auch dafür, dass die Kinder durch Fahrzeuge, Bäume, Büsche und Verkehrszeichen die Straßenzüge ausschmücken und dadurch zusätzliches Spielpotenzial entdecken konnten.“[9]
[2] „Es gilt, Flächen für kindliches Spiel zu sichern, die keine Spielplätze sind, aber offensichtlich Spielpotenzial aufweisen.“[10]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSpielpotenzial

Quellen:

  1. Siegbert A. Warwitz, Anita Rudolf: Vom Sinn des Spielens. Reflexionen und Spielideen. Schneider, Baltmannsweiler 2016, ISBN 978-3-8340-1664-5, Seite 191.
  2. Generelle Überprüfung des Spielpotenzials durch den Vorgabenausschuss. Abgerufen am 22. Februar 2019.
  3. Kölner Stadt-Anzeiger: FC-Damen zeigen ihr Spielpotenzial. Abgerufen am 22. Februar 2019. Seite
  4. Häfler Volleyballer: Auswärtsspiel in Fellbach. Abgerufen am 22. Februar 2019. Seite
  5. Kerstin Bechly: Aus Lichtblitzen soll ein einstündiges Feuerwerk werden. Abgerufen am 22. Februar 2019.
  6. Wolfgang Büscher: Ich wollte Zeuge sein. In: Zeit Online. 12. April 2007, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 22. Februar 2019).
  7. Volker Linneweber u.a.: Spezifische Umwelten und umweltbezogenes Handeln. Hogrefe, Göttingen 2010, Seite 200.
  8. Gabriele Haug-Schnabel: Raumgestaltung als verantwortungsvolle Aufgabe. Abgerufen am 22. Februar 2019. Seite
  9. David Robertson, Bill Breen: Das Imperium der Steine: Wie LEGO den Kampf ums Kinderzimmer gewann. Campus, Frankfurt 2014, Seite 34.
  10. Klaus Farin, Nicole Pfaff: Ich bleib erst mal hier. Archiv der Jugendkulturen Verlag KG, Berlin 2014, Seite o.S.