Sekte

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Sekte (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Sekte die Sekten
Genitiv der Sekte der Sekten
Dativ der Sekte den Sekten
Akkusativ die Sekte die Sekten
[1] Sekte
[1] Sekte

Worttrennung:

Sek·te, Plural: Sek·ten

Aussprache:

IPA: [ˈzɛktə]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Sekte (Info)
Reime: -ɛktə

Bedeutungen:

[1] Religion, ursprünglich wertneutral, heute oft abwertend: von großen Religionsgemeinschaften abgelöste kleine Glaubensgemeinschaft

Herkunft:

mittelhochdeutsch secte → gmh, Entlehnung im 13. Jahrhundert vom lateinischen secta → laphilosophische Schule“[1][2]

Sinnverwandte Wörter:

[1] Gesinnungsgemeinschaft, Splittergruppe

Unterbegriffe:

[1] Davidianer-Sekte

Beispiele:

[1] Viele Jugendliche finden Aufnahme bei Sekten.
[1] „Archie lag zwar bei Einzelheiten daneben, aber durch seine unerwartete Parabel lernte ich eine mächtige Sekte kennen, die immer noch viele Anhänger hat."[3]
[1] „Ihr Land wurde von einem Dutzend anderer Länder zerbombt, es musste ein diktatorisches Regime, zwölf Geheimdienste und mehrere radikale religiöse Sekten ertragen, die alle bis an die Zähne bewaffnet waren.“[4]
[1] „Die Familie gehörte einer strengen Sekte an, in der der Vater der Protagonist war, wenn es darum ging, religiöse Dogmen in praktisches Alltagsverhalten umzusetzen.“[5]
[1] „Die griechischen philosophischen Richtungen, die sich nach dem Tod des Sokrates herausgebildet hatten, sind zu konkurrierenden Sekten mit Distinktionsfuror herabgekommen, dazu haben sich allerlei Kulte und mystische Geheimlehren eingefunden.“[6]

Wortbildungen:

Sektenanhänger, Sektenausstieg, Sektenbeauftragter, Sektenberatung, Sektenmitglied

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Sekte
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Sekte
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSekte
[1] Duden online „Sekte

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Sekte“, Seite 840.
  2. Wahrig Herkunftswörterbuch „Sekte“ auf wissen.de
  3. Paul Theroux: Ein letztes Mal in Afrika. Hoffmann und Campe, Hamburg 2017, ISBN 978-3-455-40526-2, Seite 41. Originalausgabe: Englisch 2013.
  4. Wladimir Kaminer: Ausgerechnet Deutschland. Geschichten unserer neuen Nachbarn. Goldmann, München 2018, ISBN 978-3-442-48701-1, Seite 14.
  5. Rainer Heuser: Ein einmaliger Kontakt. RAM-Verlag, Lüdenscheid 2019, ISBN 978-3-942303-83-5, Seite 46.
  6. Jan Philipp Reemtsma, in Zusammenarbeit mit Fanny Esterházy: Christoph Martin Wieland. Die Erfindung der modernen deutschen Literatur. C. H. Beck, München 2023, ISBN 978-3-406-80070-2, Seite 524.

Deklinierte Form[Bearbeiten]

Worttrennung:

Sek·te

Aussprache:

IPA: [ˈzɛktə]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Sekte (Info)
Reime: -ɛktə

Grammatische Merkmale:

  • Nominativ Plural des Substantivs Sekt
  • Genitiv Plural des Substantivs Sekt
  • Akkusativ Plural des Substantivs Sekt
Sekte ist eine flektierte Form von Sekt.
Alle weiteren Informationen findest du im Haupteintrag Sekt.
Bitte nimm Ergänzungen deshalb auch nur dort vor.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: säckte, sägte