Schnörkel
Erscheinungsbild
Schnörkel (Deutsch)
[Bearbeiten]Substantiv, m
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
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Nominativ | der Schnörkel | die Schnörkel |
Genitiv | des Schnörkels | der Schnörkel |
Dativ | dem Schnörkel | den Schnörkeln |
Akkusativ | den Schnörkel | die Schnörkel |
Worttrennung:
- Schnör·kel, Plural: Schnör·kel
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] geschwungene Verzierung
- [2] schneckenförmige Verzierung der Geigen
Herkunft:
- Das Wort ist neben anderen mit gleicher Bedeutung seit dem 16. Jahrhundert belegt. Weitere Herkunft unklar.[1]
Synonyme:
- [2] Schnecke
Unterbegriffe:
- [1] Volute
Beispiele:
- [1] Der Bilderrahmen war voller Schnörkel.
- [1] „Mit dem Finger malte er Schnörkel auf die Theke.“[2]
- [1] „Ein Rest von Bemalung, ein kläglicher ausgewachsener Schnörkel belehrten mich, daß dieses Haus in fernen Friedens- und Sommerzeiten afrikanische Kunden bedient hatte.“[3]
- [1] „Wir erachten es als selbstverständlich, dass wir unsere Gedanken in einen Haufen willkürlicher Schnörkel zwängen, die die Zeilen eines Blattes Papier oder eines Bildschirms bevölkern, und dass dieselben Schnörkel wiederum in den Köpfen oder Kehlen anderer Menschen am anderen Ende der Welt oder in einer fernen unbekannten Zukunft zum Leben erwachen können.“[4]
- [2] Bei dieser Geige war statt eines Schnörkels ein Engelskopf.
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] ganz ohne Schnörkel
Wortbildungen:
Übersetzungen
[Bearbeiten] [2] schneckenförmige Verzierung der Geigen
- [1, 2] Wikipedia-Artikel „Schnörkel“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schnörkel“
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Schnörkel“
- [1] The Free Dictionary „Schnörkel“
- [1] Duden online „Schnörkel“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Schnörkel“
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Stichwort: „Schnörkel“, Seite 820.
- ↑ Marc Steadman: Schwarze Chronik. Ein Südstaaten-Dekameron. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1980 (übersetzt von Elisabeth Schnack), ISBN 3-596-22489-6, Seite 53 . Englisches Original 1970.
- ↑ Anna Seghers: Transit. Roman. Süddeutsche Zeitung, München 2007, ISBN 978-3-86615-524-4, Seite 110. Zuerst 1951.
- ↑ Florence Hazrat: Das Ausrufezeichen. Eine rebellische Geschichte. HarperCollins, Hamburg 2024 (übersetzt von Stephan Pauli), ISBN 978-3-365-00488-3, Seite 28f . In Englisch 2022.